„Apple’s troubling stubborn streak“

Dealing with a product flaw is a challenge for any company, but it’s also an opportunity. It’s a chance to prove how much you care. By being honest and straightforward, you can actually build greater customer loyalty.

It’s disappointing that the modern Apple is so willing to stonewall, and that it can take an inexcusably long time to set things right.

Ken Segall

Unvergessen ist Apples Pressemitteilung zum frühen Ende des Cube — vorgestellt im Jahr 2000; eingestellt im Jahr 2001.

“Cube owners love their Cubes, but most customers decided to buy our powerful Power Mac G4 minitowers instead,” said Philip Schiller, Apple’s vice president of Worldwide Product Marketing.

Apple Puts Power Mac G4 Cube on Ice

Solche Statements (+ Überschriften!) leisten sich Firmengründer, nicht Firmenchefs.

Steve Jobs liebte anscheinend den iPod Hi-Fi. Schlussendlich verkaufte ihn Apple für lediglich 18 Monate.

Hätte also Steve Jobs den Mac Pro (2013) unverändert für 6 lange Jahre verkauft?

Eine Antwort darauf haben wir nicht. Mit Blick zurück war der Mac in diesen Jahren aber nicht Apples Priorität. Das iPhone und iPad standen im Fokus; und unter Anbetracht ihres (finanziellen) Erfolgs wohl auch zurecht.

Der Mac Pro (2013) war für lange Zeit ein unkorrigierter Fehler, weil er seine Zielgruppe verfehlte. Ihn plagten auch technische Probleme (Stichwort: Grafikkarten), aber er war in erster Linie ungeeignet für seine Käufer und Käuferinnen.

Anders als beispielsweise die Magic Mouse 2. Über den Lightning-Anschluss auf der Unterseite schmunzelt man noch heute – sechs Jahre später. Aber nicht nur darin liegt ein Wert: Wenn man die Maus in 2 Minuten am Kabel für 9 Arbeitsstunden auflädt, funktioniert das anscheinend für ihre Zielgruppe.

Ähnlich praxisorientiert zeigt sich der Apple Pencil (1. Generation). 15 Sekunden im Lightning-Port des iPads erzielen eine dreißigminütige Benutzung. Es sieht lustig aus, funktioniert aber.

Diese „Fails“ wirft man gerne in den Topf der tatsächlich schwerwiegenden „Showstopper“: angefangen bei der Butterfly-Tastatur, über MobileMe bis zur alten „Siri Remote“.

Diesen Fehlern stünden deutliche Worte gut – offizielle Statements. Für MobileMe übernahm das noch Jobs („It wasn’t our finest hour, but we learned a lot.”)

Im Gegensatz dazu kommentierte die neue Fernbedienung für den Apple TV niemand, und aus dem Butterfly-Desaster wieselte1 man sich heraus.

Kein Kommentar, ist auch ein Kommentar – aber in diesen Situationen fast nie angemessen.


  1. „We decided that while we were advancing the butterfly keyboard, we would also — specifically for our pro customer — go back and really talk to many pro customers about what they most want in a keyboard and did a bunch of research. The team took the time to do the work to investigate, research, explore and reinvent.“

    CNET.com ↩


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