User in der EU können bald auf die Third Party Chats von WhatsApp und dem Messenger zugreifen. Meta hat ein öffentliches Update geteilt, das nicht nur offenbart, wie die Chats zu anderen Apps aussehen und funktionieren, sondern auch, welche weiterführenden Möglichkeiten der Social-Media-Konzern einführen möchte. Die Nutzer:innen müssen sich allerdings noch etwas gedulden, ehe die Funktionen verfügbar sind. Meta erstellt diese derzeit in Absprache mit Partner:innen und unter Vorgabe des Digital Markets Act der EU. Im März 2024 war die Frist für große Player, um die Dienste an neue Voraussetzungen anzupassen, verstrichen. Bei Meta wird mit Nachdruck gearbeitet, um Third Party Chats bereitzustellen, weil eine Interoperabilität gefordert ist.
Fristende des Digital Markets Act:
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Einfach zu nutzen und mit Rich Messaging versehen: Third Party Chats von WhatsApp und dem Messenger
In einem Blog Post teilt Meta Updates nach sechs Monaten Arbeit an den neuen Third Party Chat Features für den Messenger und WhatsApp. Darin wird erklärt, dass User der Dienste Benachrichtigungen erhalten sollen, die sie über die Funktion zum Chatten auch über Drittdienste informiert. Diese Funktion wird indes nur in der EU verfügbar gemacht. Es gibt immer einen Reminder, wenn eine neue Third Party Messaging App für den Austausch verfügbar ist.
Ein Onboarding-Bereich klärt darüber auf, wie User die Third Party Chats – und die einzelnen Third-Party-Dienste dafür – verwalten können. Die Nutzer:innen können sich zudem entscheiden, ob sie die Third Party Chats direkt in der Inbox der Apps integrieren oder diese separat anzeigen möchten. Darüber hinaus möchte Meta nicht nur Basic Features für den interoperablen Chat anbieten, auch wenn das für die DMA-Bestimmungen ausreichen würde. Deshalb werden auch Reactions, Direct Replies, Hinweise auf das Tippen anderer User und die Lesebestätigungen integriert.
Neue Features ab 2025
2025 soll in Übereinstimmung mit dem DMA dann die Möglichkeit hinzugefügt werden, Gruppen zu erstellen. Zwei Jahre später sollen zudem Video- und Voice Calls für Third-Party-Konversationen folgen.
Die Third Party Chats werden noch weiterentwickelt und zu sehen sein, wenn ein Third Party Messaging Service eine kompatible UX bietet und die User dienstübergreifend chatten können. Wann genau sie für User, auch in Deutschland, verfügbar sein werden, ist also noch unklar. In einem ausführlichen Beitrag zur Messaging-Interoperabilität geht Meta im Detail auf Voraussetzungen, Herausforderungen und Feature-Optionen ein.
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