Kurzvideos sind dieses Jahr das Trendformat schlechthin. Nicht nur der anhaltende und massive Erfolg von TikTok deutet darauf hin. Auch YouTubes Äquivalent Shorts nimmt Fahrt auf, während Instagram mit Reels ein extrem populäres Videoumfeld geschaffen hat. Um dieses auch für Brands und Creator attraktiv zu gestalten und umfassend zu monetarisieren, wurden im Frühjahr bereits Reels Ads getestet – auch in Deutschland. Dieser Test war zuletzt auf die Märkte USA, Großbritannien, Kanada und Frankreich ausgeweitet worden. Und während Marken wie BMW, Nestlé und Netflix bereits auf die Option zugegriffen haben, können das ab jetzt weltweit alle Advertiser tun.

Reels Ads für alle: So sieht das Werbeformat aus

Instagram zieht die Monetarisierung über das Kurzvideoformat Reels an. Wie unter anderem Sarah Perez bei TechCrunch berichtet, werden die Reels Ads weltweit ausgerollt. Und sie werden ihrem Beitrag zufolge auch in allen Bereichen zu sehen sein, wo User auf Reels zugreifen. Das heißt über den Reels Tab, bei Reels in Stories, im Feed und in Explore.

Wie bei Story Ads werden Reels Ads zwischen anderen Reels im Vollbildmodus abgespielt; also nur dann, wenn User auch im Vollbildmodus schauen. Sie können bis zu 30 Sekunden lang sein und werden im Loop abgespielt. Außerdem können User die Reels Ads liken, kommentieren, speichern und weiterleiten. Gut aus User-Sicht: Die Ads lassen sich auch einfach überspringen. Laut Angaben von TechCrunch wird Instagram nun verstärkt darauf achten, wie die User auf das neue Werbeformat reagieren.

Reels-Ad
So kann eine Reels Ad aussehen, © Instagram

Instagram bietet Advertisern die Ads über ein auktionsbasiertes Modell an. Allerdings werden vorerst keine Performance-Metriken geliefert. Und auch auf Creator Tools müssen die Werbetreibenden für dieses spezifische Format noch warten.

Passende Creatives könnten Marken und Advertiser aber bereits vorliegen haben. Immerhin sind Ads in vertikalen Videos auch bei der großen Reels-Konkurrenz TikTok schon seit längerer Zeit verfügbar. Seit Frühjahr 2021 setzt die App zudem deutlich mehr auf personalisierte Werbung.

Der Kampf um die Vorherrschaft auf dem Kurzvideomarkt – und um das Werbebudget der Brands – spitzt sich zu. Wie Bloomberg jüngst berichtete, wird TikTok die Preise für eine Platzierung ganz oben auf der Startseite der App deutlich anziehen. Für einen Tag auf dieser Position müssen Marken dann teilweise über zwei Millionen US-Dollar zahlen. Je populärer das Ad-Format, desto höher werden letztlich auch die Werbeeinnahmen ausfallen. In dieser Hinsicht sieht es für TikTok und Instagrams Reels derzeit durchaus rosig aus.

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