LinkedIn hat eine neue Studie veröffentlicht, die Recuitern und Advertisern dabei helfen soll, ihre InMail-Kampagnen zu optimieren. Dabei zeigt die Business-Plattform, welche hauptsächlichen Engagement-Trends wichtig sind, um die Interaktionsrate zu steigern. Die Analyse basiert dabei laut LinkedIn auf zehntauschenden Mails, die von Recruitern und Headhuntern zwischen April 2020 und Februar 2021 verschickt wurden. Die Erkenntnisse aus der Studie sind allerdings nicht nur für HRler interessant. Auch Advertiser können daraus ablesen, wie eine Sponsored Mail idealerweise gestaltet sein muss, damit die Nutzer:innen darauf reagieren.

InMail-Kampagne auf LinkedIn: Kurze Mails kommen besser an

Die erste Erkenntnis, die aus der Untersuchung von LinkedIn gewonnen werden kann, ist, dass User auf kurze Mails häufiger reagieren als auf längere E-Mail-Texte. Die Business-Plattform erklärt:

The response rate for InMails of 201 to 400 characters is 16% above the average rate. In other words, these shorter InMails are 16% more likely to receive a response, compared to the average-lengthed InMail. 

Weiter schreibt LinkedIn, dass die E-Mails, die die längsten Texte vorwiesen, 18 Prozent weniger Interaktionen bei den Nutzer:innen generieren konnten. Zum Vergleich: Die kürzesten Mails, die in der LinkedIn-Studie verschickt wurden, beinhalteten 400 Zeichen oder weniger. Die längsten waren über 1.400 Zeichen lang. Die kürzesten Nachrichten haben dabei eine um ganze 41 Prozent bessere Performance vorweisen können.

LinkedIn InMail Kampgen
Kürzere Mails können auf LinkedIn bessere Interaktionsraten erzielen, © LinkedIn

Der perfekte Zeitpunkt? LinkedIn-Mails kommen Montag bis Donnerstag am besten an

Unter E-Mail-Marketern wird sich immer wieder die Frage gestellt, wann der beste Zeitpunkt für das Verschicken von Mails ist. Der E-Mail-Marketing-Profi Nico Zorn beantwortete diese Frage in unserem Digital Bash Podcast:

Den übergreifenden perfekten Zeitpunkt zum Verschicken von Mails gibt es nicht.

Dies gilt auch für InMail-Kampagnen auf LinkedIn. Allerdings konnte das Business-Netzwerk im Rahmen der Analyse herausfinden, dass Mails, die zwischen Montag und Donnerstag verschickt wurden, eine gleichbleibend hohe Response Rate generieren konnten.

LinkedIn InMail Kampagne
InMail-Kampagnen sollten zwischen Monat und Donnerstag gestartet werden, © LinkedIn

Hierzu erklärt LinkedIn, dass die Unterschiede in der Antwortrate im Allgemeinen aber marginal seien. Die einzige wirkliche Abweichung könne am Samstag identifiziert werden, so LinkedIn.

The one day that does make a difference, perhaps unsurprisingly, is Saturday. InMails sent on Saturday get 13% fewer responses than average. Candidates are more likely to be out and about on Saturday, and even if they intend to answer at a later time, it may slip through the cracks,  

heißt es in dem Bericht. Dies erscheint nachvollziehbar. Denn da LinkedIn ein Business-Netzwerk ist, werden sich viele User in ihrer Freizeit zumindest einen Tag davon abwenden.

Personalisierung statt Massen-Mails: Individualisierte InMail-Kampagenen performen auf LinkedIn 20 Prozent besser

Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass Nutzer:innen besser auf individualisierte Mails reagieren als auf Massen-Mails – und zwar um ganze 20 Prozent besser. LinkedIn erklärt:

Of course, personalization is much more than just writing without a template or sending messages one-by-one. The content of your InMail should also show that you’re interested in the recipient as an individual. 

Diese Erkenntnis ist für viele Marketer und Recruiter nicht Neues. Die von LinkedIn gesammelten Daten unterstützen diese These aber nochmal im Bezug auf die InMail-Kampagnen auf dem Business-Netzwerk.

LinkedIn InMail Kampagnen
Personalisierte Mails kommen besser bei den Nutzer:innen an, © LinkedIn

LinkedIn hat sich für viele Unternehmen schon lange von einem reinen Recruiting-Netzwerk weg und hin zu einem weiteren Marketing-Kanal entwickelt. Egal, ob es dabei um Personal Branding über LinkedIn oder Lead-Generierung geht. Die neue Studie der Plattform kann Advertiser und HRler gleichermaßen dabei unterstützen, das Netzwerk für ihre Zwecke effektiv zu nutzen.

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