TikTok hat es vorgemacht und gezeigt, wie groß der Erfolg mit einem gut funktionierenden Empfehlungsalgorithmus sein kann. Seitdem arbeitet nicht nur Meta daran, den Empfehlungsalgorithmus auf Instagram und Facebook zu optimieren – auch Twitter möchte Usern künftig mehr interessenbasierte Inhalte anzeigen, jedoch nicht ohne eine Erklärung zur Umsetzung. Auf diese weist der Social-Media-Experte Matt Navarra in einem Tweet hin.

So funktioniert Twitters Empfehlungsalgorithmus

Laut Navarra liefert Twitter in einem Blog-Beitrag einen Überblick über den KI-basierten Algorithmus und erklärt dort, in welchen Fällen der Kurznachrichtendienst Usern empfohlene Tweets ausspielt, und in welchen Fällen nicht. Twitters Empfehlungen erscheinen laut des Beitrags sowohl auf deiner Home Timeline als auch innerhalb der Registerkarten „Benachrichtigungen“, „Topic Landing Pages“, „Explore“, „Spaces“ und weiteren. Twitter erklärt hier:

Unsere Empfehlungen basieren auf einer Vielzahl von Signalen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Interessen, die Sie während des Onboardings auswählen, Konten und Themen, denen Sie folgen, Tweets, die Sie mit ‚Gefällt mir‘ markiert, retweetet oder anderweitig beschäftigt haben, und Inhalte, die in Ihrem Netzwerk beliebt sind. 

Immer mehr empfohlene Inhalte auf Twitter, Instagram und Co.

Empfohlene Tweets sind aktuell noch nicht so prominent wie KI-Empfehlungen auf Instagram, TikTok und Co., obwohl Twitter bereits 2017 Tweet-Empfehlungen vermehrt ausspielte. Doch die User-Reaktionen fielen weitestgehend negativ aus, sodass Twitter die integrierten Maßnahmen rückgängig machte und heute stärker als die Konkurrenzplattformen zögert, KI-Empfehlungen zu pushen.

Das liegt laut einiger User-Stimmen jedoch auch daran, dass diese noch nicht ausgeklügelt genug seien und Twitters Algorithmus noch verbesserungswürdig sei. Daher arbeitet Twitter gleichzeitig daran, Usern mehr Kontrolle über die Inhalte in ihren Feeds zu geben. Auch Instagram User kritisierten die Meta-Plattform dafür, KI-Empfehlungen statt Content von Freund:innen zu priorisieren. Instagram stoppte daraufhin sogar kurz einige Anpassungen, die darauf abzielten, empfohlenen Content und Reels zu pushen, jedoch nur für eine kurze Zeit. Aktuell arbeitet Instagram eher daran, einen Kompromiss zu finden und Usern zwar KI-Empfehlungen auszuspielen, ihnen jedoch, genau wie Twitter es möchte, mehr Einflussmöglichkeiten auf den Feed zu liefern.

Mehr Kontrolle auf Twitter: Der „X“ Button für Content-Empfehlungen

Twitters Pläne, einen neuen „X“ Button für empfohlene Tweets einzuführen, könnten in diesem Kontext positiven Anklang finden. Denn dieser würde es Usern ermöglichen, empfohlene Tweets aus der Home Timeline zu entfernen und somit Twitter Feedback zu geben, solche Inhalte nicht weiterhin zu empfehlen. Auch Instagram plant einen „not interested“ Button für Posts und Reels

In diesem Artikel auf OnlineMarketing.de erfährst du, wie Instagrams Empfehlungsalgorithmus funktioniert.

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