Stell dir vor, du möchtest einem potenziellen Kooperationspartner:innen zeigen, wie erfolgreich deine LinkedIn-Beiträge in genau jener Woche waren, in der deine Kampagne lief. Früher warst du dabei an feste Zeitfenster gebunden. Jetzt bietet LinkedIn genau hierfür eine innovative Lösung: Zwei aktuelle Analytics-Updates, präsentiert von Gyanda Sachdeva, Vice President of Product Management bei LinkedIn, ermöglichen eine individuellere und präzisere Auswertung deiner Inhalte. Besonders Content Creator und Marketing-Expert:innen profitieren stark davon, ihre Performance datengetrieben und flexibel zu optimieren.
Während LinkedIn kürzlich erst die Abschaffung des Video-Tabs angekündigt hat, bieten die neuen Analyse-Tools deutlich mehr Flexibilität und tiefere Einblicke in die Interaktion der Zielgruppe.
Die neue Funktion Custom Date Ranges erlaubt es Nutzer:innen nun, spezifische Zeiträume für die Auswertung ihrer Beiträge selbst festzulegen. Bisher waren diese Analysen auf feste Zeiträume von sieben, 14, 28, 90 oder 365 Tagen begrenzt. Jetzt können individuell gewählte Start- und Enddaten gesetzt werden, wodurch gezieltere und relevantere Auswertungen möglich sind. Dies erleichtert vor allem Creator, ihre Performance genau dann zu tracken und zu präsentieren, wenn es für potenzielle Kooperationspartner:innen besonders relevant ist.
OnlineMarketing.de konnte das neue Custom Date Range Feature von LinkedIn bereits testen. Dabei wurde deutlich, wie einfach und effektiv individuelle Zeiträume für die Content-Analyse ausgewählt werden können. Das ermöglicht Marketing-Expert:innen präzisere Einblicke in die Performance ihrer Inhalte.
Verbesserte Newsletter Analytics
Zusätzlich führt LinkedIn erweiterte Newsletter Analytics ein. Die neuen Kennzahlen umfassen Email Sends und Open Rate. Email Sends zeigt an, wie häufig Newsletter-Artikel per E-Mail verschickt wurden, während Open Rate Auskunft darüber gibt, wie oft diese tatsächlich geöffnet wurden. Mit diesen Daten erhalten Publisher wichtige Einblicke, die zeigen, wie Nutzer:innen mit ihren Long-Form-Inhalten sowohl auf LinkedIn selbst als auch außerhalb der Plattform interagieren.
Wir von OnlineMarketing.de haben bereits Zugang zu den neuen LinkedIn Analytics Features erhalten und konnten diese umfassend testen. Insbesondere die erweiterten Kennzahlen zu Artikelaufrufen, E-Mail-Sendungen und Öffnungsraten können sich als besonders hilfreich erweisen, um das Engagement gezielt auszuwerten und Inhalte weiter zu optimieren.
Warum diese Updates für dein Marketing essenziell sind
Gerade in Zeiten, in denen datenbasierte Entscheidungen entscheidend sind, bieten diese Funktionen einen klaren Wettbewerbsvorteil. Nutzer:innen können damit nicht nur ihre Inhalte optimieren, sondern auch genauer messen, wie ihre Zielgruppe reagiert – sowohl zeitlich individuell als auch kanalübergreifend. Insbesondere für Unternehmen und Influencer, die ihre Ergebnisse überzeugend kommunizieren wollen, eröffnet dies neue Möglichkeiten.
LinkedIn unterstreicht mit diesen Updates sein Bestreben, Nutzer:innen immer bessere Tools für gezielte Analysen und effektive Content-Strategien zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig verfolgt die Plattform mit Predictive Audiences und weiteren Retargeting-Quellen weiterhin das Ziel, Marketern noch präzisere Zielgruppenansprachen zu ermöglichen. Mehr über diese spannenden Entwicklungen erfährst du in unserem Artikel zu LinkedIn Predictive Audiences.
AI Tools können sehen, was du siehst, wissen in der Regel über das Gesehene aber mehr als du – oder können es zumindest schneller herausfinden. Dieser Grundsatz führt dazu, dass die großen Tech-Unternehmen dieser Welt KI-Lösungen bereitstellen, mit denen du in Echtzeit Gesehenes auf deinem Screen oder vor der Smartphone-Kamera analysieren lassen kannst. So kannst du zum Beispiel unbekannte Sightseeing-Objekte in Sekundenschnelle einordnen oder dir KI-gestützte Hilfestellung bei Kaufentscheidungen sichern.
Nach OpenAI mit den eigenen Screensharing- und Videofunktionen eine entsprechende Lösung vorgestellt hatte, begann auch Google im März 2025 endlich mit dem Launch der Gemini Live Features im Project Astra. Diese hatte Google bereits vor Monaten präsentiert.
Gemini Live sieht für dich – Zugriff bisher noch begrenzt
Erst Nutzer:innen können Gemini Live jetzt derart nutze, dass die KI-Lösung Screen-Inhalte oder Dinge vor der Kamera sieht und in Echtzeit einordnet. Davon berichtet Wes Davis für The Verge. Menaka Shroff, Senior Director für Global Android Marketing, gab bereits vor wenigen Wochen bekannt, dass Google die neuen Gemini Live Features für die ersten User zur Verfügung stellt. Dabei handelt es sich um Gemini Advanced Subscriber, die Google One AI Premium abonniert haben. Diese Features sind aus der Vorstellung von Googles Project Astra bereits bekannt.
Mit dem Project Astra lotet Google Perspektiven und Einsatzoptionen für die AI-Assistenz aus. So können User über Android Phones die KI nutzen, um Konversationen in diversen Sprachen (auch gemixt) führen zu lassen, Produkte wie Lens, Maps und Search miteinzubeziehen, Konversationen zu erinnern und mit geringerer Latenz Antworten der KI zu erhalten. Diese Optoinen wurden auch in die Gemini App übertragen. Und die ersten Anwendungsbeispiele von Nutzer:innen sind schon aufgetaucht. Im Subreddit r/Bard zu Gemini teilen einige User Beispiele.
Diese Beispiele beziehen sich auf die Screenreading-Funktion, welche das Verständnis auf dem gerät zu sehender Videos, Beiträge, Bilder und dergleichen mehr fördert. OpenAIs Feature für ChatGPT funktioniert ganz ähnlich.
Live-Video: Mit deinen und Geminis Augen auf die Welt sehen
Darüber hinaus gibt es die Live-Videofunktion. Diese ermöglicht der KI, live mit der Kamera gefilmte Elemente zu sehen und zu analysieren. Das können Bauwerke oder Plakate sein, Produkte im Supermarkt oder fremde Schriften. Gemini kann Informationen zum Gesehenen liefern – oder Tipps für bestimmte Kontexte geben. Im Beispiel von Google beantwortet die KI die Frage nach den passenden Glasurfarben für getöpferte Produkte, die einen „Mid-Century Modern Look“ erhalten sollen anhand der Ansicht der noch unglasierten Objekte und einer Farbübersicht.
Die neuen Gemini Live Features sind noch nicht für alle User verfügbar. Sie dürften aber nach und nach integriert werden, damit Google mit OpenAI und anderen Tech-Unternehmen Schritt hält und das breite Angebot an KI-Lösungen prominent macht. Gemini Live basiert auf der Power von Gemini 2.0, Googles bisher leistungsfähigstem KI-Modell. Dieses bietet in diversen Kontexten Lösungen am Puls der Zeit. Zum Beispiel für Podcast-Style-Zusammenfassungen deiner Dokumente mit Audio Overview oder für maßgeschneiderte KI-Suchergebnisse unter Einbeziehung deiner Suchhistorie.
„How amazing is that!?“ Dieser Satz fiel beim Adobe Summit 2025 in Las Vegas immer wieder und bringt das zentrale Thema der Veranstaltung auf den Punkt: Künstliche Intelligenz verändert das Marketing grundlegend. Im Mittelpunkt standen in diesem Jahr vor allem KI-Agents – spezialisierte Systeme, die autonom agieren und Marketing-Prozesse eigenständig steuern.
Mit dem neuen Adobe Experience Platform Agent Orchestrator präsentierte Adobe eine Lösung, die Unternehmen ermöglicht, verschiedene KI-Agents gleichzeitig zu erstellen, zu verwalten und nahtlos in ihre Marketing- und Customer-Experience-Prozesse einzubinden. Statt sich nur auf klassische Personalisierung zu konzentrieren, geht es darum, die gesamte Customer Journey in Echtzeit zu orchestrieren. Die KI-Agents arbeiten flexibel, skalierbar und autonom.
Von Customer Experience zu Customer Orchestration: Die neue Ära des Marketings
Die Zeiten, in denen Personalisierung lediglich aus zielgruppenspezifischer Werbung bestand, sind vorbei. Mit der Adobe AI Platform geht das Unternehmen den nächsten Schritt: Durch die Kombination aus generativer KI und Agentic AI werden Marketing-Prozesse automatisiert ablaufen, Inhalte dynamisch ausgespielt und Kampagnen in Echtzeit angepasst – mit minimalem manuellem Aufwand.
Adobe is best positioned to lead businesses into a dynamic era of Customer Experience Orchestration, where creativity and marketing merge with AI to enable true 1:1 personalization at scale,
erklärte Anil Chakravarthy, President Digital Experience Business bei Adobe, auf der Keynote.
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Agent Orchestrator: Das neue KI-Ökosystem für autonomes Marketing
Ein Highlight des Summits war die Vorstellung des Agent Orchestrators – einer Lösung innerhalb der Adobe Experience Platform (AEP). Dieses Tool ermöglicht Unternehmen, spezialisierte KI-Agents zentral zu orchestrieren. Die Agents agieren autonom, interagieren mit Kund:innen, analysieren deren Verhalten und optimieren Marketing-Prozesse in Echtzeit.
Ein weiteres Highlight: der Adobe Brand Concierge. Anders als klassische Chatbots ist er als vollständig konfigurierbarer Agentic-Service aufgebaut. Unternehmen können den Brand Concierge individuell anpassen, basierend auf ihren First-Party-Daten und Markenrichtlinien. Er begleitet Kund:innen dynamisch – von der Produktsuche bis zur Kaufentscheidung – und berücksichtigt dabei Stimmung, Verhalten und aktuelle Bedürfnisse.
Weitere neue KI-Agents für personalisierte Erlebnisse
Adobe stellte zehn spezialisierte KI-Agents vor, die Unternehmen direkt einsetzen können. Im Folgenden führe ich einige der wichtigsten an:
Audience Agent: Identifiziert Zielgruppen basierend auf Echtzeitdaten und optimiert Kampagnen.
Experimentation Agent; Führt A/B-Tests durch, simuliert Szenarien und passt Strategien automatisch an.
Data Engineering Agent: Bereinigt, integriert und verknüpft große Unternehmensdatenmengen.
Content Production Agent: Erstellt Creatives automatisch nach Markenrichtlinien.
Der Agent Orchestrator integriert all diese Agents mit Unternehmensdaten und externen Lösungen für eine nahtlose Customer Experience. Durch Kooperationen mit Unternehmen wie AWS, Microsoft, SAP und ServiceNow ermöglicht der Agent Orchestrator außerdem eine nahtlose Integration von KI-Agents in bestehende Systeme.
OpenAI setzt wie Adobe auf KI-Agents und hat im Januar 2025 mit den KI-Agents Operator und Deep Research Systeme präsentiert, die Unternehmen bei der Recherche und Forschung unterstützen können. Mit dem im März eingeführten Agents SDK stellte OpenAI außerdem eine Open-Source-Lösung bereit, die die Verwaltung von Multi-Agent-Systemen verbessert. OpenAI CEO Sam Altman prognostizierte kürzlich in einem Blog-Beitrag, dass 2025 das Jahr sein werde, in dem KI-Agents ihren Platz in der Arbeitswelt einnehmen.
Personalisierung 2.0: Das neue Adobe GenStudio und Content Analytics
Während der Fokus klar auf autonomer Steuerung liegt, spielt die Personalisierung weiterhin eine Rolle. Mit Adobe GenStudio und GenStudio for Performance Marketing unterstützt Adobe Unternehmen dabei, den kompletten Kreativprozess zu automatisieren – von der Planung über die Produktion bis hin zur Distribution personalisierter Inhalte.
Die spezialisierte Version, GenStudio for Performance Marketing, erstellt mithilfe generativer KI automatisch maßgeschneiderte Social-Media-Anzeigen, Display-Kampagnen und personalisierte E-Mail-Kommunikation. Gleichzeitig sorgt Adobe Content Analytics dafür, dass Unternehmen künftig die Performance ihrer Inhalte präzise messen und deren Wirkung gezielt optimieren können. Komplettiert wird das Angebot durch den Experience Manager Sites Optimizer, der Websites und Anwendungen mittels KI-Agents kontinuierlich und auf Grundlage des Nutzungsverhaltens in Echtzeit anpasst.
Die Vorteile dieser KI-gestützten Customer Experience sprechen für sich: Unternehmen profitieren nicht nur von einer automatisierten, intelligenten Kampagnensteuerung und präziser Echtzeitpersonalisierung dank KI-Analysen, sondern sichern zugleich eine exaktere Zielgruppenansprache durch die Nutzung eigener First-Party-Daten. Gleichzeitig reduziert der Einsatz autonom agierender KI-Agents den manuellen Aufwand erheblich.
Sneaks: Ein Blick in die Zukunft von Adobe – was früher Monate dauerte, gelingt heute in Sekunden
Ein weiteres Highlight waren die Adobe Sneaks, präsentiert von Schauspieler und Comedian Ken Jeong. Dabei gab Adobe exklusive Einblicke in die neuesten Forschung- und Entwicklungsprojekte, die bald in Adobe-Produkte integriert werden könnten.
Ein besonders interessanter Agent ist Project Perfect Context: Marken übersehen häufig wichtige makroökonomische Faktoren, die maßgeblich das Kund:innenverhalten beeinflussen. Genau hier setzt der neue KI-Agent an und schließt diese Lücke, indem er externe Einflussfaktoren automatisch in die Adobe Customer Journey Analytics integriert. Project Perfect Context analysiert dann die kombinierten Datensätze und liefert Teams tiefere, praxisnahe Erkenntnisse zur Zielgruppe. Marketing-Verantwortliche erhalten dadurch ein klareres Bild der externen Faktoren, die ihre Kund:innen beeinflussen – und können Kampagnen wesentlich gezielter gestalten.
Weitere Agent Sneaks waren Project Get Savyy, ein KI-Agent, der komplexe Marketing-Analysen vereinfacht und daraus automatisch praxisnahe Handlungsempfehlungen generiert, Project Side Leap, eine KI-Lösung, die vorhandene kreative Inhalte dynamisch anpasst und automatisiert, um sie optimal für verschiedene Plattformen und Formate aufzubereiten, und Project Slide Wow, ein KI-Agent, der Datensätze eigenständig in Präsentationsfolien verwandelt. Diese Innovationen zeigen, wie Adobe die Zukunft der kreativen Arbeit und des digitalen Marketings gestaltet.
Luc Dammann: „AI isn’t just a trend – it’s a necessity“
Luc Dammann, President EMEA bei Adobe, gab im Gespräch mit OnlineMarketing.de spannende Einblicke in die Rolle der KI in der Region. Er sieht in der aktuellen KI-Transformation nicht nur eine technologische Revolution, sondern auch eine neue Art, wie Unternehmen ihre Marken aufbauen und mit Kund:innen interagieren. Dabei betont er sowohl die geschäftliche Dringlichkeit als auch die menschliche Komponente im Wandel.
Dammann macht deutlich, dass Unternehmen sich nicht mehr fragen sollten, ob sie KI einsetzen, sondern wie schnell und strategisch sie dies tun können.
A brand like Coca-Cola realized that AI isn’t just a trend – it’s a necessity. What used to take months can now be done instantly.
Damit beschreibt er nicht nur den Effizienzgewinn durch KI, sondern auch die Notwendigkeit, Marketing- und Content-Prozesse neu zu denken.
Dynamik und Vielfalt im EMEA-Markt
Dammann zeigt sich stolz auf die Dynamik und Vielfalt der EMEA-Region, die für Adobe eine zentrale Rolle spielt. Trotz makroökonomischer Unsicherheiten sieht er in den 18 Ländern und zehn Sprachen, mit denen Adobe dort arbeitet, enormes Potenzial.
Besonders spannend sei dabei nicht nur der traditionell starke europäische Markt, sondern auch aufstrebende Regionen wie der Nahe Osten, in denen Adobe gezielt expandiert. Die Marken, mit denen Adobe arbeitet, wollen an der Spitze der Personalisierungsbemühungen stehen, erklärt Dammann. KI biete hier die Chance, Skalierung und lokale Anpassung effizient zu vereinen – und das über sämtliche Märkte hinweg. Gleichzeitig legt Dammann Wert darauf, die interne Vernetzung innerhalb des Unternehmens zu stärken, um den Austausch zwischen den verschiedenen Ländern weiter voranzutreiben und Synergien optimal zu nutzen.
„Technology should serve people, not the other way around”
Trotz aller Begeisterung für KI bleibt für Dammann ein Punkt zentral: Technologie muss den Menschen unterstützen, nicht ersetzen. Er sieht KI nicht als reine Automatisierungslösung, sondern als Werkzeug, das Kreativität und Innovation fördert.
When I hire people, they often share that emotional bond they have with the brand.
Er beschreibt, wie Emotionen und Markenidentität für viele seiner Mitarbeitenden ein wesentlicher Grund sind, warum sie zu Adobe gekommen sind. KI soll diesen menschlichen Aspekt nicht verdrängen, sondern verstärken – indem sie Routineaufgaben übernimmt und kreative Prozesse effizienter macht.
Leadership & Change – warum Unternehmen jetzt handeln müssen
Ein weiteres Thema, das Dammann betont, ist die Rolle des Top-Managements bei der Implementierung von KI. Sein Rat:
Mit konkreten Use Cases starten: Nicht in abstrakten KI-Projekten denken, sondern gezielt an Herausforderungen wie Personalisierung oder Content-Produktion arbeiten.
KI nicht als Nebenprojekt betrachten: Ohne aktive Unterstützung von CEOs und C-Level-Führungskräften bleibt KI eine Randerscheinung.
Experimentieren, testen, optimieren: Erfolgreiche Unternehmen gehen iterativ vor, anstatt auf die perfekte Lösung zu warten.
Sein Fazit: KI verändert nicht nur das Marketing, sondern auch die Art, wie Marken mit Kund:innen interagieren. Unternehmen, die jetzt handeln, werden nicht nur effizienter – sie bleiben langfristig wettbewerbsfähig und relevant.
Keynotes und Sessions: Big Player präsentieren auf dem Adobe Summit die Power ihrer KI-Strategien
Der Adobe Summit 2025 bot mehr als 200 Sessions und Labs mit einigen der einflussreichsten Stimmen der Branche. Besonders spannend waren die Beiträge von:
James Quincey (CEO, The Coca-Cola Company): Er sprach über die Rolle von KI in der Markenstrategie und darüber, wie Coca-Cola digitale Innovationen vorantreibt.
Hilary Cook (VP Global Head of Marketing Orchestration, Marriott International): Sie zeigte, wie Marriott KI nutzt, um personalisierte Gästeerlebnisse zu gestalten.
Colin Fleming (CMO, ServiceNow): Er diskutierte die Bedeutung von KI-gestützter Customer Experience für B2B-Unternehmen.
Quincey betonte die Bedeutung lokaler Anpassung globaler Kampagnen:
Share a Coke with a meal is a global idea; (…) but what it looks like in every country is different.
Diese Aussage unterstreicht die zentrale Herausforderung für international agierende Marken – eine globale Markenbotschaft konsistent zu halten, während sie gleichzeitig auf lokale Märkte zugeschnitten wird.
Hier setzt die KI-gestützte Personalisierung von Adobe an. Mit Tools wie dem Adobe Experience Platform Agent Orchestrator können Unternehmen Inhalte und Kampagnen automatisiert und in Echtzeit an regionale Gegebenheiten anpassen. Während klassische Lokalisierungsprozesse oft Wochen oder Monate in Anspruch nehmen, ermöglicht Adobe durch generative KI und Agentic AI eine dynamische Anpassung von Werbebotschaften, kreativen Assets und Customer Journeys – maßgeschneidert für jede Region und Zielgruppe.
Für Unternehmen wie Coca-Cola bedeutet das, dass sie eine einheitliche globale Markenstrategie beibehalten können, während die KI automatisch länderspezifische Anpassungen hinsichtlich Sprache, Bildwelt und kultureller Präferenzen vornimmt. So entsteht ein kohärentes, aber dennoch lokal relevantes Markenerlebnis – in einer Geschwindigkeit und Skalierbarkeit, die mit herkömmlichen Methoden nicht zu erreichen wäre.
Von Adobe selbst standen unter anderem CEO Shantanu Narayen und CMO Lara Balazs auf der Bühne, um die neuesten Entwicklungen im KI-Bereich vorzustellen. Narayen beschreibt die Vision des Unternehmens mit klaren Worten:
Changing the world through personalized digital experiences.
Der Schlüssel dazu? Die Adobe AI Platform, die Unternehmen die Werkzeuge an die Hand gibt, um digitale Erlebnisse nicht nur zu personalisieren, sondern in Echtzeit zu orchestrieren.
In einem Threads Post betont Adobe Balazs‘ Ausführung der Unternehmensvision, wie transformative Innovationen nicht nur das Business vorantreiben, sondern kreative Synergien schaffen und Wandel ermöglichen. Besonders im Fokus: Die nächste Generation der Adobe KI-Agents, die Marken dabei unterstützen, hyperpersonalisierte Kund:innenerlebnisse zu gestalten.
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Networking und Entertainment in Las Vegas
Abseits der Fachvorträge bot der Summit eine Vielzahl von Events zum Networken und Möglichkeiten, Las Vegas zu erleben. Tagsüber erkundeten die Teilnehmer:innen ikonische Spots wie das berühmte Las Vegas Sign oder die beeindruckende Sphere, wo sie die atemberaubende immersive Show „Postcard from Earth“ erleben konnten. Am Abend warteten exklusive Dinner-Events und der spektakuläre Adobe Bash auf der Las Vegas Motor Speedway Rennstrecke, wo Grammy-Gewinner Gary Clark Jr. live auftrat und die Teilnehmenden einen einmaligen Ausblick auf die glitzernde Skyline der Stadt genießen konnten. Besonders beliebt auf der Sponsor:innenfläche waren der Adobe Escape Room sowie das Greifarmspiel im typischen Las Vegas-Stil, bei dem exklusive Adobe Goodies ergattert werden konnten.
KI-Agents verändern Marketing nachhaltig; Personalisierung mit KI braucht Mut zur Kreativität
Der Adobe Summit 2025 in Las Vegas war ein spannender Ausblick in die nahe Zukunft: KI-Agents sind nicht nur angekommen, sondern verändern schon jetzt, wie Marken ihre Kund:innen begeistern können. Adobe zeigt mit Lösungen wie dem Agent Orchestrator und dem Brand Concierge eindrucksvoll, wie Unternehmen ihre Customer Experience nicht nur effizienter, sondern auch autonom und skalierbar gestalten können und, dass hyperpersonalisierte Erlebnisse kein Marketing-Wunschtraum mehr sind – sondern echte Realität.
Doch genau hier liegt eine Herausforderung, die Marken meistern müssen: KI verändert das Marketing radikal – aber nicht automatisch zum Besseren. Zwar ermöglichen KI-Agents wie der Agent Orchestrator oder der Brand Concierge eine nie dagewesene Skalierung und Effizienz, doch Personalisierung allein mit Algorithmen zu betreiben, reicht nicht aus.
Wenn jedes Unternehmen dieselben KI-Modelle mit ähnlichen Daten füttert, entsteht ein monotoner, algorithmischer Einheitsbrei, der letztlich nur optimierte, aber austauschbare Kund:innenerlebnisse hervorbringt. Was wirklich zählt, ist der Mut, KI kreativ und strategisch einzusetzen. Marken, die bewusst Konventionen brechen, Emotionen erkennen und nicht nur in Echtzeit reagieren, sondern Kund:innen aktiv überraschen, werden auch künftig im Wettbewerb herausragen.
Las Vegas zeigte perfekt, wie ein scheinbar individuelles Erlebnis oft nur eine geschickt inszenierte Gleichförmigkeit darstellt. Unternehmen sollten daraus lernen: KI darf kein Selbstzweck sein. Technologie muss immer Mittel zur kreativen Markenkommunikation bleiben und darf die Identität nicht ersetzen, sondern nur ergänzen und stärken. Personalisierung braucht daher nicht nur Daten, sondern Menschen, die bewusst steuern und echte Akzente setzen. Adobe liefert zwar die Werkzeuge, doch es liegt an jeder Marke selbst, diese Tools strategisch zu nutzen, um aus Kund:innen echte Fans zu machen.
Für tiefergehende Einblicke und weitere Hintergründe rund um Adobes KI-Strategien findest du auf OnlineMarketing.de weitere Analysen, die dich dabei unterstützen, deine persönliche Marketing-Strategie im Zeitalter der KI weiterzuentwickeln.
Der Feed wird personalisierbarer, und der Video-Player eleganter: Neue Buttons zum pausieren, abspielen und überspringen sollen die Watch Experience auf der Plattform optimieren. Ein Fortschrittsbalken am unteren Rand ermöglicht es den Nutzer:innen zudem, einfacher zwischen verschiedenen Abschnitten des Videos zu navigieren. Trotz dieser Verbesserungen dürfte Threads weiterhin nur wenigen Usern als Kurzvideoplattform der Wahl dienen – schließlich können YouTube, TikTok und Co. mit noch deutlich mehr Anpassungsmöglichkeiten und vor allem Inhalten überzeugen.
Du möchtest dein Threads-Profil persönlicher gestalten? Das gelingt zum Beispiel, indem du deiner Bio bis zu zehn Topics hinzufügst. Ob Bücher, Kaffee oder Design – die Topics dienen dazu, anderen Usern deine Interessen zu vermitteln und ihnen einen Vorgeschmack darauf zu bieten, was sie auf deinem Profil erwartet.
Auch bei der Erstellung von Posts will Threads die Topics präsenter machen: Beim Schreiben von Beiträgen erhalten Creator künftig Vorschläge für Topics, die sie ihrem Post hinzufügen können. Threads-Beiträge mit Topics zu markieren, zahlt sich aus, erklärt Meta:
According to our internal data, posts with tagged topics generally receive more views than those without one, making them an effective way to help you reach more people.
Replies nur von Followern
Ein weiteres Update sorgt für mehr Kontrolle in den Replies. Ab sofort können Threads User entscheiden, ob alle Nutzer:innen oder nur ihre Follower per Reply auf ihre Beiträge antworten sowie diese zitieren dürfen. Somit baut Threads das bereits im vergangenen Jahr gelaunchte Quote Controls Feature weiter aus.
Damit nicht genug: Neben den zahlreichen neuen Funktionen, die Threads im Rahmen des Updates herausgebracht hat, testet die Plattform derzeit ein Weekly Recap Feature, das an Spotify erinnert und Creatorn wertvolle Insights bietet.
In den vergangenen Monaten konzentrierte sich OpenAI eigenen Angaben zufolge vorrangig auf die Entwicklung und Optimierung textbasierter AI Agents – darunter etwa der Operator, welcher neuerdings auch in Deutschland verfügbar ist. Um „tiefergehende, intuitivere Interaktionen“ mit AI Agents zu erleben, sei jedoch eine Kommunikationsweise, die über Text hinausgeht, essentiell. Realisiert wird diese jetzt durch den Launch neuer Speech-to-Text- und Text-to-Speech-Modelle in der API. Diese sollen es Developern ermöglichen, intelligente und anpassbare Voice Agents zu entwickeln. Die Modelle, welche auf GPT-4o und GPT-4o mini basieren, übertreffen laut OpenAI sowohl die Speech-to-Text-Technologie Whisper als auch die bisherigen Text-to-Speech-Modelle des Unternehmens.
Das neu eingeführte Text-to-Speech-Modell, welches über eine verbesserte Steuerbarkeit verfügen soll, ermöglicht es Entwickler:innen, Stimmen mit Charakter zu kreieren. Da nicht mehr nur der Inhalt, sondern auch die Sprechweise umfassend angepasst werden kann, eröffnen sich verschiedenste Anwendungsbereiche. Developer können beispielsweise Voice Agents erschaffen, die wie ein:e einfühlsame:r Customer-Service-Mitarbeiter:in oder ein:e ausdrucksstarke:r Geschichtenerzähler:in klingen. OpenAI erklärt:
For the first time, developers can “instruct” the model not just on what to say but how to say it—enabling more customized experiences for use cases ranging from customer service to creative storytelling.
Über die interaktive Demo-Website lassen sich die neuen Text-to-Speech-Funktionen direkt ausprobieren. Du kannst eine von elf verschiedenen Stimmen auswählen und zudem einen von fünf Vibes – darunter freundlich, professionell und dramatisch. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, individuelle Vorgaben zum gewünschten Tonfall, zur Aussprache und zu weiteren sprachlichen Merkmalen zu machen. Die so konfigurierte Stimme kann anschließend ein selbst verfasstes Skript vorlesen.
Neues Modell schreibt eigenständig Meeting-Protokoll
Auch die zwei neuen Speech-to-Text-Modelle sollen neue Maßstäbe setzen und besonders in anspruchsvollen Fällen – wie Aufnahmen in lauter Umgebung, Stimmen mit starken Akzenten oder variierenden Sprechgeschwindigkeiten – durch eine hohe Leistungsfähigkeit überzeugen. Durch die optimierte Transkriptionszuverlässigkeit eignen sich die Modelle unter anderem für den Einsatz in Call-Centern oder bei der Protokollierung von Meetings.
OpenAI launcht zudem eine Integration mit dem kürzlich eingeführten Agents SDK. Entwickler:innen können somit ihre textbasierten Agents aus dem Agents SDK in wenigen Schritten in voll funktionsfähige Voice Agents umwandeln.
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