Die dezentrale Social Media App Bluesky, die erst seit Kurzem für die breite Öffentlichkeit zugänglich ist, hat den nächsten großen Meilenstein erreicht: zehn Millionen Menschen weltweit nutzen die X-Konkurrenz. Besonders der jüngste Bann von X (ehemals Twitter) in Brasilien beschleunigte das Wachstum. Innerhalb weniger Tage nach dem Verbot registrierten sich über zwei Millionen Nutzer:innen aus Brasilien bei der ehemaligen Invite-only App, was die Plattform in der Region in kürzester Zeit zu einer wichtigen Alternative machte. Bluesky tritt nun in direkte Konkurrenz zu Plattformen wie Threads und X, die nach wie vor um Marktanteile kämpfen.
If you’re reading this, you’re one of the first 10 million users on Bluesky!
Se você está lendo isso, você é um dos primeiros 10 milhões de usuários do Bluesky!
Die App hat sich als Antwort auf die wachsende Nachfrage nach sichereren und transparenteren sozialen Netzwerken etabliert. Neben den innovativen Anti-Toxizität-Features, die Nutzer:innen mehr Kontrolle über ihre Posts bieten, ermöglicht Bluesky die individuelle Anpassung im eigenen Feed. Dazu gehören Funktionen wie das Trennen eigener Posts von Zitaten, um negative Interaktionen zu vermeiden. Diese Features, kombiniert mit der dezentralen Struktur, kommen vor allem Nutzer:innen zugute, die Wert auf Kontrolle über ihre Online-Präsenz legen.
Auch liefert Bluesky seit Monaten immer neue Funktionen für die Creator. Im Frühjahr wurden einfache Einbettungen der Posts ermöglicht – so wie in diesem Beitrag. Kurz darauf wurden auch Direct Messages und GIFs als Posting-Option integriert. Im Rahmen des GIF Updates stellte Bluesky bereits die Integration von personalisierbaren GIFs und Videos als Format in Aussicht. Jetzt sind die Videos endlich da.
Bluesky now has video! Update your app to version 1.91 or refresh on desktop!
We’ve begun gradually rolling out the ability to post video. Thanks for your patience!
Estamos gradualmente implementando a capacidade de postar vídeos. Obrigado pela sua paciência!
Langsam, aber sicher ziehen immer mehr Menschen die dezentrale Plattformen als Alternative zu den herkömmlichen Social-Media-Diensten in Betracht ziehen. Allerdings liegt die Zahl der monatlich aktiven User auf X noch bei über 500 Millionen, auf Threads sind es mehr als 200 Millionen. Eine vergleichbare Relevanz hat Bluesky also noch längst nicht erreicht.
Im Juli 2024 wurde durch interne Quellen und Dokumente bekannt, dass OpenAI an einem neuen Projekt mit dem Code-Namen Strawberry arbeitet, welches die Fähigkeit der eigenen KI-Modelle zum logischen Denken (auf Englisch „reasoning“) verbessern soll. Nachdem Anfang September unter Berufung auf Quellen aus Unternehmenskreisen berichtet wurde, dass der Launch noch für diesen Herbst geplant ist, ist es nun bereits so weit: OpenAI hat die neue Modellreihe OpenAI o1 offiziell angekündigt.
We’re releasing a preview of OpenAI o1—a new series of AI models designed to spend more time thinking before they respond.
These models can reason through complex tasks and solve harder problems than previous models in science, coding, and math. https://t.co/peKzzKX1bu
Die Modelle o1 und o1-mini sind zunächst als Preview verfügbar und benötigen etwas mehr Zeit zum „Nachdenken“, bevor die User eine Antwort erhalten. Dafür haben sie die Fähigkeit, komplexe Aufgaben und Probleme zu lösen; insbesondere im wissenschaftlichen und mathematischen Bereich sowie beim Coding. Zudem erlaubt es ihnen die verbesserte logische Denkfähigkeit, verschiedene Problemlösestrategien zu testen und aus Fehlern zu lernen, erklärt OpenAI im Blog Post:
We trained these models to spend more time thinking through problems before they respond, much like a person would. Through training, they learn to refine their thinking process, try different strategies, and recognize their mistakes.
Die Preview-Versionen von o1 und o1-mini sind ab heute für User von ChaGPT Plus und Team verfügbar. Sie können bei der Nutzung von ChatGPT ganz einfach zwischen GPT-4o, o1 und o1-mini wechseln – allerdings ist die Nutzung von o1 wöchentlich auf 30 Nachrichten, von o1-mini auf 50 Nachrichten begrenzt. In Zukunft soll diese Rate jedoch höher angesetzt werden; zudem soll ChatGPT selbstständig zwischen den verschiedenen Modellen wechseln können (je nach Anwendungsfall). Erfreulich ist auch, dass OpenAI plant, o1-mini für Nutzer:innen der kostenfreien Variante herauszubringen.
Kann das Modell mit Mathematik- und Coding-Profis mithalten?
Erste Tests zeigen bereits die beeindruckenden Fähigkeiten von o1. So performt das Modell bei verschiedenen Aufgaben aus den Bereichen Physik, Chemie und Biologie ähnlich gut wie Doktorand:innen. Bei einer Eignungsprüfung für die Internationale Mathematik-Olympiade (IMO) konnte o1 zudem einen Score von 83 Prozent erreichen – jener von GPT-4o lag bei 13 Prozent. Auch beim Coding überzeugt das Modell und erreichte bei Codeforces-Wettbewerben das 89. Perzentil. Mit komplexen Rätselfragen hat o1 ebenfalls keine Schwierigkeiten, wie das folgende Video illustriert.
Nicht nur bei wissenschaftlichen Fragestellungen und Rätseln, sondern auch beim Coding – beispielsweise für die Entwicklung von Videospielen – erzielt o1 bessere Ergebnisse als die vorangegangenen Modelle. Der Grund: Das Modell denkt nach, bevor es antwortet.
Insbesondere im Coding-Bereich kann das Modell o1-mini, so erklärt OpenAI, eine gute und oft sinnvollere Alternative zu o1 darstellen. Denn o1-mini arbeitet schneller und ist zudem 80 Prozent günstiger als o1-preview. Für Programmier:innen, die auf ein Modell mit logischer Denkfähigkeit zurückgreifen wollen, aber kein umfassendes Allgemeinwissen der KI benötigen, ist o1-mini möglicherweise die bessere Wahl.
Wie viele „R“ hat das Wort „Strawberry“?
Zwar wurde das Projekt Strawberry mittlerweile in o1 umbenannt, dafür kann das Modell eine für Large Language Models (LLMs) oft problematische Frage beantworten, welcher es möglicherweise auch seinen Code-Namen zu verdanken hat: Wie viele „R“ hat das Wort „Strawberry“? Während GPT-4o diese Frage fälschlicherweise mit „zwei“ beantwortet, erkennt o1 korrekt, dass das Wort drei R enthält.
Beitrag von @crumbler
Auf Threads ansehen
Im Blog Post geht OpenAI auch auf konkrete Anwendungsfälle ein, bei denen der Einsatz von o1 sinnvoll sein kann. Dazu gehören etwa die Annotation von Zellsequenzierungsdaten durch Gesundheitsforscher:innen, die Generierung komplizierter mathematischer Formeln für die Quantenoptik durch Physiker:innen sowie die Erstellung und Ausführung mehrstufiger Arbeitsabläufe durch Entwickler:innen.
Trotz der beeindruckenden Möglichkeiten verfügt das Modell über einige Einschränkungen. So ist es zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich, mit o1 oder o1-mini das Internet nach Informationen zu durchsuchen oder Dateien und Bilder hochzuladen. Bevor diese Funktionen für die neuen Modelle verfügbar sind, dürften viele User im Alltag mit GPT-4o besser beraten sein. Doch bei der logischen Denkfähigkeit setzt OpenAI mit o1 neue Maßstäbe und liefert einen potenziellen KI-Gamechanger für zahlreiche Anwendungsfälle.
Einkaufslisten erstellen, Ideen brainstormen und sogar Bilder ganz einfach per Sprachbefehl analysieren: Das bietet Googles KI-Chatbot Gemini. Die hands-free Konversationsoption Gemini Live soll einen tiefgreifenden Austausch ermöglichen, war bislang aber zahlungspflichtigen Nutzer:innen vorbehalten. Inzwischen wurde die Live-Funktion auch für Free User, allerdings nur auf Englisch und in den USA, ausgerollt. Diese können mit der Künstlichen Intelligenz jetzt ebenfalls auf den Service zugreifen und damit Alltagsaufgaben erledigen lassen – kostenlos. Gemini Live ist derzeit ausschließlich als Android App verfügbar. Bald wird Gemini Live jedoch auch für iOS ausgerollt.
We’re starting to roll out Gemini Live in English to more people using the Android app, free of charge. Go Live to talk things out with Gemini, explore a new topic, or brainstorm ideas. Keep an eye out for Gemini Live in the Gemini app pic.twitter.com/0VL0c7E6Gw
Die User sollen die Assistenz, der sie zehn verschiedene Stimmen zuordnen können, unterbrechen und ein Gespräch auch pausieren können. Dabei zielt Google bereits darauf ab, eine hands-free Konversation zu fördern, die einen tiefgreifenden Austausch erlaubt, der weit über das hinausgeht, was Nutzer:innen etwa bei der klassischen Textsuche erwarten können.
[…] Want to brainstorm potential jobs that are well-suited to your skillset or degree? Go Live with Gemini and ask about them […].
Eine der revolutionärsten Funktionen von Gemini Live ist die Möglichkeit, die KI-Konversation mit einer Memory-Funktion zu unterbrechen und später wiederaufzunehmen. Diese Flexibilität in der Kommunikation macht es einfacher, die KI in den Alltag zu integrieren. Zudem bietet die das Tool Unterstützung für mehrere Sprachen, was die Zugänglichkeit deutlich erhöht. Das System arbeitet sprachgesteuert, was bedeutet, dass du es auch nutzen kannst, wenn deine Hände voll sind oder du dich auf andere Dinge konzentrieren musst. Für viele Aufgaben, die bisher nur mittels Textsuche oder manuellem Tippen erledigt werden konnten, bietet Gemini Live eine multifunktionale sprachgesteuerte Alternative. Diese soll optimal auf die neue Hardware von Google, wie das Pixel 9, abgestimmt sein.
Mehr Flexibilität – aber wird das alle zufriedenstellen?
Für die sichere Datenverarbeitung im Google Ads-Kosmos gibt es ein zentrales Update. Google hat jüngst das Confidential Matching vorgestellt. Damit sollen First-Party-Daten komplett sicher für Mess- und Zielgruppenlösungen kombiniert werden können. Auf dem Google Blog The Keyword Deutschland erklärt Kamal Janardhan, Senior Director of Product Management, Measurement:
[…] Dies ist erst der erste Einsatz von Confidential Computing in Googles Anzeigenprodukten, und es ist geplant, diese datenschutzfreundliche Technologie im Laufe der Zeit in weiteren Produkten einzusetzen.
Datenschutz fordert neue Lösungen: Confidential Matching trägt dem Rechnung
Die neue Option Confidential Matching stellt einen Zusatzschutz für Kund:innendaten im Marketing-Kontext dar. Er lässt sich laut Janardhan mit der Transparenz des Produkt-Codes und einer Attestierung zur Datenverarbeitung kombinieren. Auf Basis des Confidential Computing, für das spezielle Software und Hardware namens Trusted Execution Environments (TEEs) genutzt wird, lassen sich Daten in diversen Kontexten schützen – beispielsweise bei digitalen Finanzabwicklungen oder medizinischen Portalen. In der Google Cloud findet sich ein Ableger namens Confidential Space, der Daten vor allen involvierten Parteien schützen kann. Diesen nutzt das Unternehmen als Grundlage für Ads im Kontext des Confidential Matching. Das heißt, die Datenverarbeitung wird derart isoliert, dass niemand – auch nicht Google – während der Verarbeitung auf die Daten zugreifen kann.
Teilen Advertiser Werbedaten mit Google Ads, werden diese standardmäßig mit Confidential Matching verarbeitet. Das soll auch das Vertrauen in der Branche fördern. Die neue Lösung soll für Kund:innen foratan ohne zusätzliche Kosten verfügbar sein. Und Kamal Janardhan ergänzt:
[…] Außerdem wird die TEE-Architektur zusammen mit einigen Open-Source-Beispielen geteilt, um anderen beim Aufbau vertraulicher Lösungen zu helfen. Es wird weiterhin mit anderen Akteur*innen der Werbebranche zusammengearbeitet, um die Einführung dieser datenschutzfreundlichen Technologie voranzutreiben und Standards dafür zu entwickeln.
Confidential Matching ändert nicht die Funktionsweise der Werbeprodukte Googles, wird aber zum Standard für alle Datenverbindungen im Bereich Customer Match, einschließlich der im Google Ads Data Manager. Es ist ab sofort in Customer Match verfügbar. Google möchte die das neue datenschutzzentrierte Matching aber für noch mehr Werbelösungen bereitstellen. Eine Integration für Enhanced Conversions im Web ist für die kommenden Monate bereits geplant. Dabei wird die Verarbeitung im Hintergrund erfolgen. Die Art und Weise der Messung des Google Tags und Conversions ändert sich nicht. Und Advertiser müssen zunächst nichts tun, um von der Datenschutzlösung im Google Ads-Kosmos zu profitieren.
Lange waren Karussell-Posts auf Instagram auf Bilder beschränkt – mittlerweile ist es möglich, Videos und Fotos innerhalb eines Karussells zu kombinieren. Nun hat die Plattform einen Test gestartet, im Rahmen dessen Creator eine Vorschau ihrer Inhalte als Carousel sowie als Reel zu sehen bekommen. App Researcher Radu Oncescu teilte Screenshots des sogenannten Carousel Mode auf Threads.
Beitrag von @oncescuradu
Auf Threads ansehen
Laut Instagram soll die Funktion Creatorn zeigen, wie ihre Medien zusammengestellt als Video oder in einem regulären Carousel Post aussehen würden. Beide Formate, so die Plattform, können nach der Veröffentlichung anderen Usern auf Instagram empfohlen werden. Zwar ist es bereits möglich, verschiedene Medien in einem Reel zu teilen, dennoch dürfte die Neuerung Creatorn dabei helfen, das beste Format für ihren Content zu finden und diesen wahlweise als Karussell oder Video zu veröffentlichen. Aktuell ist die Funktion noch nicht für alle User freigeschaltet; eine offizielle Ankündigung durch Instagram steht bislang ebenfalls aus.
Der neue Carousel Mode ist nicht die einzige Neuerung, an der Instagram für den Reels-Bereich arbeitet. So können seit Kurzem mehr Creator auf Instagram ihre Reels testweise an User ausspielen, die ihnen nicht folgen. Im Feed der eigenen Follower sowie im Profil erscheinen die sogenannten Trial Reels zunächst nicht. Bei guter Performance des Reels kann dieses entweder manuell oder nach 72 Stunden automatisch mit den Followern geteilt werden. Besonders spannend ist zudem eine neue Funktion, die es Creatorn ermöglicht, Reels aus Feed Posts zu erstellen.
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
Funktionale Cookies Immer aktiv
Präferenz-Cookies ermöglichen einer Webseite sich an Informationen zu erinnern, die die Art beeinflussen, wie sich eine Webseite verhält oder aussieht, wie z. B. Ihre bevorzugte Sprache oder die Region in der Sie sich befinden.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Marketing-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf Webseiten zu folgen. Die Absicht ist, Anzeigen zu zeigen, die relevant und ansprechend für den einzelnen Benutzer sind und daher wertvoller für Publisher und werbetreibende Drittparteien sind.