2018 launchte Facebook in Thailand erstmals die Live-Shopping-Funktion, mit der User Produkte auf der Social-Plattform präsentieren sowie verkaufen können. 2020 wurde sie in größerem Umfang ausgerollt, ungefähr zur gleichen Zeit, in der auch der Shopping Tab für Instagram eingeführt wurde. Nun wird das Feature offiziell am 1. Oktober 2022 eingestellt; Instagram Seller können jedoch weiterhin darauf zugreifen. Facebook erklärt:

As consumers’ viewing behaviors are shifting to short-form video, we are shifting our focus to Reels on Facebook and Instagram, Meta’s short-form video product.

Facebook Live Shopping boomt vielerorts nicht so sehr wie erhofft

Die Live-Shopping-Funktionen fungierten für einige Creator als weitere Einnahmequelle, denn sie können eigene Live Shopping Sessions veranstalten und hierbei Produkte präsentieren und verkaufen – egal, ob eigene oder die von Kooperationspartner:innen. Dennoch entschied sich Facebook jetzt dafür, die Funktionen zu canceln. Denn so ist Live Shopping im Fernsehen und im Internet in China noch immer sehr beliebt und verzeichnet dort einen Umsatz von etwa 600 Milliarden US-Dollar, doch in weiten Teilen der Welt gewinnt diese Art des Einkaufens nicht die Aufmerksamkeit, die Facebook sich durch die Implementierung erhofft hatte. Auch TikTok kündigte vergangenen Monat an, Live Shopping in den USA und Europa zu reduzieren.

Mehr Ressourcen für Reels dank Live-Shopping-Aus auf Facebook?

Doch der Shutdown von Live Shopping weist auch auf die Fokussierung von Facebook auf Reels hin – die Social-Plattform hatte die Kurzvideos vergangenes Jahr integriert. Facebook hatte sogar Pläne entworfen, den Algorithmus der Plattform an den von TikTok anzupassen, da dies bei Instagram laut Analysedaten gut funktioniere, erklärte Head of Instagram Adam Mosseri kürzlich. Allerdings handelten sich die Meta-Plattformen hierfür auch Kritik ein, etwa in Form einer Petition, die sogar Kim Kardashian und Kendall Jenner unterzeichneten. Mosseri erklärte daraufhin in einem Kurzvideo, dass Instagram weiterhin videozentriert werden und auch verstärkt empfohlene Inhalte pushen würde – doch die Empörung wurde so laut, dass Instagram die TikTokification schlussendlich teilweise zurückfährt – zumindest vorerst.

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