Große Werbetreibende und 2 Gewitterwolken über der d3con 2025

Große Werbetreibende und 2 Gewitterwolken über der d3con 2025

Die einzige Geldquelle der Online-Marketing-Branche sind die Werbung treibenden Unternehmen. Jedes andere Unternehmen, das auf der d3con vertreten war, verdient sein Geld durch sie – wenn auch an ganz unterschiedlichen Stellen der Nahrungskette.
Hören wir also, was sie beschäftigt auf dem „Advertisers Strategy“ Panel.

Die Telekom analysiert genau, inwiefern sie Daten mit den Hyperscalern Google und Meta teilt

Sie ist groß genug, sich nicht auszuliefern. Weil im Telko-Markt Neukund:innen die Ausnahme sind, wird Marketing für Bestandskund:innen immer wichtiger. Hierzu wird die Telekom App Magenta Moments stetig weiterentwickelt. Es gibt dort nicht nur Gratis-Datenvolumen für treue Kund:innen, sondern eine Vielfalt von unkomplizierten Gutscheinen, Perplexity als Partner:innen-AI und selbstverständlich die Upselling-Aktionen für das nächste Handy.

Die Bahn ist auch nicht gerade ein kleines Unternehmen. Aber könnte sie deshalb auf Marketing verzichten, weil sie ein Monopol hat – so jedenfalls eine Frage aus dem Publikum? Nein.

Das Bahn-Marketing sieht seine Aufgabe darin, Nutzer:innen von Auto und Flugzeug auf die Sitze der Bahn zu bringen

Der Wirkungsbeitrag der unterschiedlichen Medien wird dabei zwar immer genauer gemessen, die perfekte Lösung gibt es aber auch dort noch nicht – es ist eher die Entwicklung von „die Welt ist klein, wir wissen alles“ zu „die Welt ist groß, wir wissen nichts“.

Der Trend geht, gerade durch genauere Messmethoden auch für die Werbung in Offline- und Massenmedien dahin, Marken- und Performance-Budgets nicht mehr zu trennen.

Dem entgegen steht ein oranger Biber: die Baumarktkette Obi bewirbt bei weitem nicht mehr nur die Marke Obi, bei der statt TV Online-Video wichtiger wird. Obi hat bis zu fünf getrennte Budgets: es geht um die Marke, die Stärkung einzelner lokaler Märkte, eCommerce, Lead-Generierung und die Einkaufs-Perspektive, Ad Impressions für Retail Media hinzu zu kaufen.

Falls die Mediaagenturen noch auf mehr Wettbewerb gewartet haben – hier ist Retail Media, inzwischen Commerce Media genannt.

Loyalty-Programme werden wichtiger

Jedenfalls für die Werbung treibenden Unternehmen. Ob die KonsumentInnen bereit sind, sich die fünfzigste Karte für ein paar Bonuspunkte ins Portemonnaie legen zu wollen, interessiert die Unternehmen nicht – sie wollen ja nur First-Party-Daten gewinnen und die Nutzer:innen in ihre App holen.

3 Personen mit Lanyards und Trophäen auf Bühne, d3con-Logo im Hintergrund
Speaker Awards auf der Bühne am Advertising Day, © d3con

Es geht auch ohne CO2

Kleinanzeigen.de hat grün nicht nur als dominierende Farbe für die Marke. Das Ziel, die Co2-Emissionen der Werbung zu reduzieren widerspricht nicht dem Ziel der Werbewirksamkeit – so Iskra Velichkova, Head of Brand. Beispielsweise wird die Werbung durch reduzierte Dateigrößen schneller geladen und die Verkürzung der Supply Chain reduziert Fraud und Kosten.

Insgesamt wird im Marketing der Upper Funnel wichtiger – also die Markenwerte aufzubauen, die erst dazu führen, dass bei Google nach einem bestimmten Produkt gesucht wird – aber wieviel davon ist glauben, wie viel wissen?

Licht ins Dunkel bringen sollen MMMs – also Marketing Mix Modellings oder Media Mix Modellings. Sie waren auch schon auf der d3con 2024 ein Thema, aber inzwischen ist Google mit seiner Software Meridian auf dem Markt – und es waren auch Anwender:innen auf der Bühne, die es in der Praxis mit Metas Robyn verglichen haben.

Nun aber zu den Gewitterwolken

In den meisten Fällen schicken wir Daten in die USA, damit sie auf dortigen Servern ausgewertet werden, zumindest nutzen wir dazu US-amerikanische Software wie Google Analytics. In einer Ausnahmeregelung geht die EU davon aus, dass unsere Daten dort genauso geschützt werden wie zuhause – aber wie lange hält sich das noch?

De-Risking und De-Coupling waren vor einiger Zeit die Schlagworte zur Abgrenzung gegenüber dem konkurrierenden System China. Nun stellt sich die Frage, ob die EU das auch in der Beziehung zu den USA anwenden muss. Neben diesem eher langfristigen Aspekt gibt es aber auch ein viel kurzfristigeres Risiko für das, was wir Online-Marketer selbstverständlich und alltäglich nutzen:

Handelskrieg

Die ersten Opfer der EU auf den von den USA begonnenen Handelskrieg sind Motorräder und Whiskey aus den USA – Symbolpolitik. Aber welche Branche es sich wohl mehr lohnen würde, zu besteuern – vor allem, wo dies schon seit langem gefordert wird und mit geringsten Prozentsätzen in einzelnen EU-Ländern bereits etabliert ist? Die schlechte Nachricht: Online-Werbung kann dadurch komplizierter und teurer werden.

Aber die gute Nachricht lässt sich aus dem Beginn dieses Artikels ablesen: Entscheidend sind die Werbetreibenden. So lange den Unternehmen nicht das Geld für Werbung ausgeht, floriert das Online Marketing weiter. Das spricht für sich aufhellende Jahre zumindest in Deutschland, nach dessen Rezession es ja irgendwann bergauf gehen muss.

Sehen wir uns wieder auf der d3con am 17. und 18. März 2026?


d3con 2025:

„Programmatic hat KI in der DNA“

Speaker Awards auf der Bühne am Conference Day, Personen auf Kinobühne mit Mikros
Speaker Awards auf der Bühne am Conference Day, © d3con

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180-Grad-Wende? LinkedIn schafft den Video-Tab ab

180-Grad-Wende? LinkedIn schafft den Video-Tab ab

Swipebale Videokarusselle auf dem Desktop und Videos in Artikeln sowie Newslettern: Zuletzt standen bei LinkedIn alle Zeichen auf Video. Und das nicht ohne Grund: Video-Content wird auf LinkedIn bereits 36 Prozent mehr angesehen als im Vorjahr, Tendenz steigend. Für Überraschung sorgt demnach eine Ankündigung der Plattform, laut welcher verschiedene kürzlich eingeführte Neuerungen im Videobereich rückgängig gemacht werden sollen. Dies gab das Business-Netzwerk in einer E-Mail an die Creator Economy bekannt, von welcher der Social-Media-Experte Felix Beilharz auf LinkedIn berichtet.

Videos sollen weiterhin „einen großen Teil des Feeds ausmachen“ und in diesem auffälliger dargestellt werden, zudem plant die Plattform die Einführung neuer Videofunktionen im Laufe der kommenden Monate. Dafür streicht LinkedIn folgende Features:

  • Der Video-Tab verschwindet aus der App.
  • Karussells mit Videovorschlägen im Feed fallen weg.
  • Auch der Video-Feed am Desktop ist nicht mehr vorhanden.

LinkedIn weist darauf hin, dass Creator „einige Änderungen beim Zugriff auf Videos“ bemerken werden. Was genau damit gemeint ist, lässt die Plattform offen – wie Beilharz anmerkt, könnte es sich um eine Umschreibung potenzieller Reichweitenverluste handeln. Dass der Video-Tab in einigen Ländern zumindest temporär aus der App entfernt wird, bestätigt Gyanda Sachdeva, VP of Product Management bei LinkedIn, in einem Post.

Sachdeva weist zudem auf den Test eines neuen Players für vertikale Videos im Feed hin, welcher auch uns bereits angezeigt wird.

LinkedIns neuer Video Player, eigener Screenshot
LinkedIns neuer Video Player, eigener Screenshot

Unklar ist, welches Ziel LinkedIn mit dieser Kehrtwende verfolgt. Möglicherweise setzt die Plattform wieder vermehrt auf Foto- und Text-Posts, da ein Großteil der User LinkedIn im Browser (und zudem im beruflichen Kontext) nutzt. Gerade Videos im 9:16-Format werden hingegen vorrangig auf dem Smartphone angeschaut. Die in den vergangenen Monaten eingeführten Videoneuheiten könnten bei den Usern weniger gut angekommen sein als erwartet – trotz zunehmender Videorezeption. Nun bleibt abzuwarten, wie sich die Plattform in Sachen Video neu ausrichten und ob der Video-Tab möglicherweise bald in optimierter Form in die App zurückkehren wird.


LinkedIn testet My Network:
Nur Content von Bekannten

© LinkedIn, KI-generiert via Adobe Firefly

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1 Millionen Posts analysiert: Das ist die beste Zeit für deinen Facebook Post

1 Millionen Posts analysiert: Das ist die beste Zeit für deinen Facebook Post

Während Facebook für viele User und Brands weiterhin ein unverzichtbarer Kanal für Social-Aktivitäten, Marketing und Kommunikation ist, verändert sich das Netzwerk hinter den Kulissen – und das nicht unbedingt zum Positiven. Seit Meta in den USA unter Mark Zuckerbergs Führung einen radikalen Kurswechsel in puncto Moderation und Faktenchecks vollzogen hat, wächst die Kritik an der Plattform.

Die Änderungen erfolgen parallel zur erneuten US-Regentschaft von Donald Trump. Gelockerte Inhaltskontrollen und eine verstärkte Integration generativer KI, die auf teils fragwürdige Datenquellen zurückgreift, haben gravierende Folgen für die Verbreitung von Informationen. Kritiker:innen sehen darin eine besorgniserregende Entwicklung, denn Facebook ist längst nicht mehr nur ein soziales Netzwerk – es wird zunehmend zum Spielball wirtschaftlicher und politischer Interessen.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Plattform für viele unverzichtbar. Wer Facebook professionell nutzt, sollte sich daher besonders mit einer Frage beschäftigen: Wann lohnt sich ein Post wirklich?

Wer hingegen lieber einen klaren Schlussstrich ziehen möchte, stößt schnell auf Hürden: Ein kompletter Meta Exit ist kompliziert und erfordert mehrere Schritte. Eine Übersicht über die Löschroutinen für die jeweiligen Meta-Plattformen findest du im Artikel.


Vegan, Swiftie, Gen Z?
Meta AI schneidet jetzt Antworten auf Instagram- und Facebook-Daten zu

2 Smartphone Mockups mit Meta-Nachrichten mit der Meta AI, Text auf Screen, hellblauer Hintergrund
© Meta via Canva

Wann lohnt sich ein Facebook Post wirklich?

Facebook ist mit rund drei Milliarden aktiven Nutzer:innen eine der meistgenutzten Social-Media-Plattformen weltweit. Wer hier auffallen will, braucht eine smarte Strategie. Ein entscheidender Faktor: das richtige Timing.

Die perfekte Posting-Zeit hängt stark von der eigenen Zielgruppe ab. Dennoch liefert eine aktuelle Analyse von Buffer wertvolle Hinweise. Datenwissenschaftler Julian Winternheimer und sein Team haben mehr als eine Million Facebook Posts ausgewertet, um die optimalen Zeitfenster für maximale Engagement-Raten zu identifizieren.

Wann solltest du auf Facebook posten?

Laut der Analyse von Buffer schneiden frühe Morgenstunden besonders gut ab:

  • Montag: 5:00 Uhr (Top-Spot der Woche)
  • Dienstag: 5:00 Uhr
  • Mittwoch: 5:00 Uhr
  • Donnerstag: 7:00 Uhr
  • Freitag: 9:00 Uhr
  • Samstag: 7:00 Uhr
  • Sonntag: 7:00 Uhr
Eine Heatmap zeigt die mediane Engagement Rate nach Stunde für Facebook-Posts, basierend auf einer Analyse von eine Million Beiträgen über Buffer. Dunklere Blautöne markieren Zeiten mit höherem Engagement, insbesondere in den frühen Morgenstunden zwischen vier und sieben Uhr. Der Text „Early mornings are best!“ hebt diesen Trend hervor.
Die beste Zeit zum Posten auf Facebook laut Buffer-Analyse von eine Million Beiträgen – frühe Morgenstunden sind ideal!, © Buffer

Wer seine Inhalte morgens zwischen fünf und neun Uhr postet, erhöht die Chancen auf mehr Engagement erheblich. Die beste Tageszeit liegt meist vor der Arbeit oder während der ersten Online Check-ins des Tages.

Wochentage im Vergleich: Wann lohnt sich ein Post am meisten?

Wer auf das größte Engagement setzt, sollte sich mittwochs auf Facebook austoben.

Ein Balkendiagramm zeigt die mediane Engagement Rate pro Wochentag für Facebook Posts, basierend auf einer Analyse von eine Million Beiträgen über Buffer. Mittwoch hat die höchste Engagement Rate, aber die Unterschiede zwischen den Wochentagen sind gering. Der Text „Wednesday is slightly better!“ hebt diesen Trend hervor.
Der beste Tag zum Posten auf Facebook laut Buffer-Analyse: Mittwoch zeigt die höchste Engagement Rate, © Buffer

Laut Buffer hat dieser Tag die höchste Interaktionsrate. Auch Dienstag und Donnerstag performen gut. Das Wochenende hingegen zeigt eine deutlich geringere Engagement Rate:

  • Samstag: ca. 10,4 Prozent weniger Engagement als am Mittwoch
  • Sonntag: ca. 15 Prozent weniger Engagement als am Mittwoch

Welche Inhalte funktionieren am besten?

Interessanterweise sind es Fotos, die auf Facebook die meiste Interaktion erzielen. Sie bekommen 34,7 Prozent mehr Engagement als reine Text-Posts und sogar 43,8 Prozent mehr als Videos.

Ein Balkendiagramm zeigt die mediane Engagement Rate für verschiedene Content-Arten auf Facebook, basierend auf einer Analyse von eine Million Beiträgen über Buffer. Bilder erzielen die höchste Interaktionsrate, gefolgt von Text, Video und Links. Der Text „Pictures are best!“ hebt diesen Trend hervor.
Die beste Content-Art für Facebook laut Buffer-Analyse: Bilder erzielen die höchste Engagement Rate, © Buffer

Das heißt aber nicht, dass Videos irrelevant sind. Sie eignen sich eher für eine größere Reichweite, während Fotos und Bilder gezieltere Interaktionen auslösen. Textbeiträge schneiden ebenfalls nicht schlecht ab, während reine Link Posts am wenigsten Engagement erhalten.

So unerwartet es auch klingen mag, diese Erkenntnis bestätigt die Ergebnisse einer aktuellen Instagram-Analyse. Dabei zeigte sich, dass auf Facebook nicht Instagram Reels, sondern Fotokarussells die höchste Engagement-Rate erzielten.


Die besten Zeiten zum Posten auf Instagram 2025

Die beste Zeit zum Posten auf Instagram im Jahr 2025
Die beste Zeit zum Posten auf Instagram im Jahr 2025, © Buffer via Canva

Wie findest du deine perfekte Posting-Zeit?

Jede Zielgruppe ist unterschiedlich. Wer die optimale Posting-Zeit herausfinden will, sollte sich daher Meta Business Suite genauer anschauen:

  1. Facebook aufrufen und über die Seitenverwaltung zur Meta Business Suite wechseln.
  2. Im linken Menü auf Insights klicken.
  3. Den Bereich Audience > Trends > Most Active Times aufrufen.
  4. Analysieren, wann die meisten eigenen Follower online sind.

So kannst du testen, welche Zeiten für deine Community am besten funktionieren.

Erfolgreich auf Facebook: Eine Checkliste

  • Poste zu den besten Zeiten, aber experimentiere mit verschiedenen Slots.
  • Nutze hochwertige Bilder statt reiner Link Posts.
  • Sorge für authentische Interaktionen: Kommentiere und reagiere auf Engagement.
  • Experimentiere mit verschiedenen Content-Formaten, um deine Zielgruppe besser kennenzulernen.
  • Vermeide Clickbait und Fake News – Facebooks Algorithmus straft solche Inhalte ab.

Die beste Zeit ist ein guter Start, aber nicht alles

Die richtige Posting-Zeit kann dir helfen, mehr Reichweite und Interaktion zu erzielen. Doch sie ist nur ein Puzzlestück einer erfolgreichen Social-Media-Strategie. Der wichtigste Faktor bleibt guter Content, der echten Mehrwert bietet. Oder um es mit den Worten von Facebook selbst zu sagen:

Facebook’s goal is to make sure that you see posts from the people, interests, and ideas that you find valuable.

Wer wertvollen Content liefert, wird auch belohnt – ganz unabhängig von der Uhrzeit.

Wer möchte, kann sich Buffers Facebook-Tipps zur richtigen Zeit für Postings nochmal in einem Video angucken.

Die beste Zeit zum Posten auf Facebook: Buffer analysiert 1 Million Beiträge, © Buffer


Metas neue Regeln:
Wo deine Ads jetzt landen könnten
– und warum das riskant ist

Hand hält Smartphone. Hier sind die App Icons von Meta drauf zu sehen.
Foto von Julian Christ auf Unsplash (Änderungen vorgenommen via Canva)

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Mit Facebook Stories Geld machen: Meta startet Story-Monetarisierung

Mit Facebook Stories Geld machen: Meta startet Story-Monetarisierung

Stories sind neben Karussell-Posts, DMs und insbesondere Reels das Format, welches auf den Meta-Plattformen Instagram und Facebook für besonders viel Engagement sorgt. Auf Instagram stellen die Stories nach Metricool-Angaben mit Abstand die meisten Beiträge.

Anzahl der Beiträge je nach Content-Format © Instagram-Studie 2024 von metricool, Kreisdiagramm mit fünf Farben
Anzahl der Beiträge je nach Content-Format © Instagram-Studie 2024 von Metricool

Der Instagram-Chef Adam Mosseri betonte jüngst erneut, dass die für zahlreiche Creator jeden Tag als Go-to-Format genutzten Stories nach wie vor erhebliche Relevanz haben. Er schrieb in seinem Post:

[…] If you do use Stories, think of them as a way to reach your most passionate audience with behind-the-scenes, timely content. The most important signals we look at when ranking Stories are the likelihood that you’ll tap on the story, like the story, or reply with a message.

Während Instagram Usern inzwischen auch das Kommentieren von Stories erlaubt und sogar Story Captions für mehr Engagement testet, wird das Story Cross-Posting zwischen Instagram und Facebook ebenfalls stetig erleichtert. Mit Facebook Stories können die Creator ab jetzt sogar direkt über Meta Geld verdienen. Darauf weist unter anderem die Social-Media-Expertin Lia Haberman auf Threads hin.

Bei dieser Monetarisierungsmethode kommen gleich mehrere Vorteile für Creator zusammen.


Jetzt kannst du endlich eigene Stories Captions hinzufügen

– so funktioniert das neue Instagram Feature

Instagram leuchtendes Logo vor blauem Hintergrund
© Lance Matthew Pahang – Unsplash


Story-Monetarisierung auf Facebook: So profitieren die Creator

Über das Programm zur Facebook Content Monetization können die ersten User jetzt Einnahmen mit Stories generieren. Die Betaversion des Monetarisierungsprogramms ist weltweit verfügbar und kombiniert Einnahmeoptionen aus In-Stream Ads, Werbung in Reels und Performance-Bonusprogrammen. Und für die Performance der Stories auf Facebook lassen sich künftig Einnahmen einplanen, wenn die Creator Teil des Programms sind. Das erklärt der Creator Irick Wiggins, besser bekannt als Keto Snackz, für den Channel Facebook for Creators in einem Video.

Demnach können Creator mit Story-Inhalten, die sie ohnehin posten würden, künftig etwas dazuverdienen. Wiggins gibt als Beispiel an, ansprechende Visual-Ausschnitte aus Reels – etwa zu seinen Rezepten – in Stories zu posten. Aber auch mit Behind-the-scenes-Material oder Alltagseinblicken in Stories können Creator fortan Einnahmen generieren. Laut Angaben von Meta gegenüber TechCrunch müssen die Creator keine Mindestanzahl an Views erreichen, um an dieser Form der Monetarisierung teilhaben zu können. Die Auszahlungen orientieren sich schließlich an der Performance der Inhalte.

Mit dieser neuen Methode zum Geldverdienen möchte Meta die Creator noch enger an die eigenen Plattformen binden – und womöglich auch Creator von TikTok, YouTube und Co. abzuwerben versuchen. Wer bereits Teil des Facebook Content Monetization-Programms ist, muss nichts weiter tun, um die Story-Monetarisierung zu aktivieren. Interessierte können sich bei Facebook für die Teilnahme registrieren – weltweit.


Instagram-Chef verrät:

Lohnt es sich noch, Stories zu posten?

Ein Mann mit einem Handy in der Hand
© tyukov – Unsplash

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Datum steht fest: Metas Community Notes gehen an den Start

Datum steht fest: Metas Community Notes gehen an den Start

Auf den Meta-Plattformen Facebook, Instagram und Threads entscheiden künftig nicht mehr Expert:innen, sondern die User selbst darüber, ob ein Post mit einem Hinweis markiert werden sollte, der potenzielle Fehlinformationen kontextuell einordnet. Metas Mittel der Wahl für diesen Schritt sind die sogenannten Community Notes, welche der Konzern kürzlich offiziell angekündigte. Jetzt hat die Plattform ein Datum für den erstmaligen Launch der Funktion bekannt gegeben: Ab dem 18. März können als Contributor registrierte User in den USA Notes schreiben und bewerten.

Community Notes auf Threads
Community Notes auf Threads, © Meta

Die Notes, welche bis zu 500 Zeichen lang sein dürfen, sollen für eine unvoreingenommene Bewertung der Inhalte auf Instagram und Co. sorgen, erklärt Meta:

We expect Community Notes to be less biased than the third party fact checking program it replaces because it allows more people with more perspectives to add context to posts.

„We’re going to take time to do this right“

Schon über 200.000 US-Nutzer:innen haben sich registriert, um als Contributor Notes zu verfassen und zu bewerten. Meta plant, schrittweise zufällig Personen von der Warteliste als Contributor anzumelden, doch deren Beiträge werden bis auf Weiteres nicht öffentlich gemacht – zunächst will der Konzern sicherstellen, „dass das System richtig funktioniert“. Auf lange Sicht sollen die Community Notes global gelauncht werden; wann genau, ist bislang unklar. Vorerst bleibt der Faktencheck in Deutschland damit erhalten.

Option zur Bewertung von Community Notes
Option zur Bewertung von Community Notes, © Meta

Als grundlegende Basis nutzt Meta den Open-Source-Algorithmus von X – die Plattform verfügt schon seit Längerem über eine eigene Variante des Features. Die Community Notes, welche zunächst ohne Angabe der Autor:innenschaft veröffentlicht werden sollen, können bei fast jeder Form von Content hinzugefügt werden, auch bei Beiträgen von Meta selbst. Ausgenommen sind unter anderem Paid Ads.

Weniger Bias oder mehr Fehlinformationen?

Um sicherzustellen, dass die Community Notes unabhängig von den individuellen Einstellungen der Contributor verlässliche Informationen bieten, setzt Meta auf ein von X bekanntes Prinzip: Eine Notiz wird erst dann veröffentlicht, wenn Personen mit unterschiedlichen politischen Ansichten übereinstimmen, dass die darin enthaltene Einordnung hilfreich ist. Hierbei kommt es nicht darauf an, wie viele Contributor der Note bereits zugestimmt haben:

This isn’t majority rules. No matter how many contributors agree on a note, it won’t be published unless people who normally disagree decide that it provides helpful context. 

Community Note auf Instagram
Community Note auf Instagram, © Meta

Die Notes sollen für weniger Voreingenommenheit sorgen, doch das System weist Schwachstellen auf. So wird die Entscheidung über die Vertrauenswürdigkeit von Content den Usern statt wie bisher Expert:innen überlassen – der Kenntnisstand der Contributor spielt hierbei keine Rolle. Ein weiteres Problem: Falls sich Contributor mit gegensätzlichen Überzeugungen nicht wie von Meta vorgesehen einigen können, bleibt die Notiz ohnehin unsichtbar. Kritiker:innen warnen in diesem Kontext vor einer massiven Zunahme von Desinformation und der Anfälligkeit des Systems für gezielte Manipulationen.


Instagram mit Gewaltvideos geflutet:
Meta reagiert

© Brett Jordan – Unsplash

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Gemini denkt mit: So werden Googles smarte Features zur persönlichen Assistenz

Gemini denkt mit: So werden Googles smarte Features zur persönlichen Assistenz

Mit der neuesten Weiterentwicklung von Gemini rückt ein zentrales Feature in den Fokus: Personalisierung. Ziel ist eine KI, die Nutzer:innen nicht nur versteht, sondern auch individuell auf ihre Bedürfnisse eingeht. Eine vertraute Instanz spielt dabei eine zentrale Rolle: die Google-Suche. Wer sich bewusst dafür entscheidet, kann jetzt seine Suchhistorie mit Gemini verknüpfen und dadurch personalisierte Antworten erhalten.

Was genau hinter den jüngsten Google-Entwicklungen steckt und welche weiteren Neuerungen es gibt, erfährst du hier.


Das „beste KI-Modell der Welt“:
Gemini 2.0 Flash erhält neue Versionen

Gemini 2.0 Flash Thinking Experimental von Google
Gemini 2.0 Flash Thinking Experimental, © Google via Canva

Personalisierte Antworten durch Suchhistorie

Der Konzern nutzt mit Gemini sein wohl größtes Asset: die eigene Suchmaschine. Wer das neue Feature aktiviert, ermöglicht es Gemini, bei Anfragen die eigene Suchhistorie zu berücksichtigen, sofern dies für die Antwort nützlich ist.

Ein Pop-up-Fenster in der Google Gemini App fordert die Nutzer:innen auf, ihre Suchhistorie mit Gemini zu verbinden. Das Fenster enthält eine E-Mail-Adresse, eine Beschreibung der Funktion und zwei Auswahlmöglichkeiten: „No thanks“ und „Connect now“. Darunter befindet sich ein Hinweis darauf, dass die Funktion experimentell ist und jederzeit deaktiviert werden kann.
Google Gemini ermöglicht es, den Suchverlauf für personalisierte Antworten zu nutzen, © Google

Ein Beispiel: Fragt jemand nach Restaurantempfehlungen, kann Gemini beispielsweise auf vergangene kulinarische Suchen zurückgreifen und passgenauere Vorschläge liefern. Auch bei Reiseempfehlungen profitiert das System von vorherigen Suchanfragen und kann individuell zugeschnittene Tipps geben.

Ein Screenshot von Google Gemini zeigt personalisierte Reisevorschläge basierend auf vergangenen Suchanfragen. Der Text hebt hervor, dass der User Interesse an tropischen Zielen wie Hawaii und den Malediven sowie familienfreundlichen Städtereisen hat. Als Empfehlung wird unter anderem Riviera Maya, Mexiko, vorgeschlagen, mit Hinweisen auf Strände, Resorts und kulturelle Aktivitäten.
Google Gemini nutzt vergangene Suchanfragen, um personalisierte Reiseempfehlungen zu geben, © Google

Diese Neuerung basiert auf dem Gemini 2.0 Flash Thinking Experimental Model, das Google kontinuierlich verbessert. Dabei bleibt die Transparenz gewahrt: Nutzer:innen sehen jederzeit, ob und inwiefern Gemini die Suchhistorie berücksichtigt hat. Zudem lässt sich die Funktion jederzeit deaktivieren.

Abonnent:innen von Gemini und Gemini Advanced können die Funktion über das Dropdown-Menü unter „Personalisierung (experimentell)“ aktivieren. Die Funktion wird schrittweise für Mobilgeräte ausgerollt und ist in über 40 Sprachen verfügbar.


Google launcht hochfunktionale Gemma 3-Modelle
– und überrascht mit Gemini 2.0 Robotics

Gemma 3-Schriftzug neben weiterem Text, blaue Schrift auf dunkelblauem Hintergrund
© Google via Canva

Integrierte Apps bieten jetzt mehr Leistung

Dank der engen Verknüpfung mit Google Apps und -Diensten erweitert sich die Personalisierung über die Suche hinaus. Gemini kann sich beispielsweise mit Google Maps, Kalender oder Notizen verbinden, um Antworten noch individueller auf die Nutzer:innen zuzuschneiden. So können frühere Reiseziele, gespeicherte Events oder Notizen zu bevorzugten Restaurants in Empfehlungen einfließen.

Ein Beispiel für die Nutzung von Google Gemini, um vergangene Kalendereinträge abzurufen und relevante Informationen automatisch per Nachricht zu senden.
Gemini kann Kalenderdaten nutzen, um Erinnerungen und Informationen gezielt bereitzustellen. © Google

In den kommenden Wochen wird Google diese Verknüpfung weiter ausbauen und Google Fotos einbinden. Nutzer:innen können dann mit Gemini interagieren, um etwa aus Urlaubsfotos eine personalisierte Reisechronik erstellen zu lassen. Auch praktische Alltagsinfos, wie das Ablaufdatum des eigenen Führerscheins, können so auf Abruf bereitgestellt werden.

Deep Research: KI-gestützte Recherche auf neuem Niveau

Neben der Personalisierung und der App-Erweiterung bringt Google ein weiteres Update für die Funktion Deep Research. Diese wurde bereits im Dezember vergangenen Jahres eingeführt und erlaubt es, Informationen aus dem Web schnell und effizient zu analysieren. Jetzt wird Deep Research mit Gemini 2.0 Flash Thinking erweitert, wodurch das KI-Modell noch detailliertere und fundiertere Analysen liefern kann.

Ein Screenshot zeigt Google Gemini, das basierend auf vergangenen Suchanfragen personalisierte Reiseempfehlungen gibt und eine detaillierte Web-Recherche durchführt.
Deep Research mit Gemini 2.0 Flash Thinking, © Google

Laut Google verbessert diese Neuerung den gesamten Rechercheprozess – von der Planung über die Informationsbeschaffung bis zur Analyse und Berichterstellung. Nutzer:innen können zudem den Denkprozess von Gemini in Echtzeit nachvollziehen, wodurch der Lösungsweg transparenter wird. Deep Research ist mittlerweile in über 45 Sprachen verfügbar – einige Male im Monat kostenlos, während Gemini-Advanced-Abonnent:innen unbegrenzten Zugang erhalten.

Gems: Der eigene KI-Expert für individuelle Bedürfnisse

Google stellt mit Gems eine weitere Neuerung vor: eine personalisierte KI, die Nutzer:innen nach eigenen Vorstellungen anpassen können. Ob als Sprach-Trainer, Ernährungs-Coach oder Mathehilfe – Gems lässt sich flexibel konfigurieren. Nutzer:innen können eigene Anweisungen festlegen, Dateien hochladen und den KI-Assistant mit einem Namen versehen.

Gems: Ein Screenshot präsentiert Gems in Google Gemini, darunter Brainstorming, Karriereberatung, Coding Partner, ein Learning Coach und einen Writing Editor.
KI Assistants bei Gems, © Google

Das Beste: Gems ist für alle frei verfügbar! Die einzige Voraussetzung ist die Nutzung der Gemini App auf dem Desktop. Dort können Gems direkt im Manager erstellt und verwaltet werden.

Google Gemini wird vielseitiger und persönlicher

Die neuesten Updates machen Gemini zu einem leistungsstarken, individuell anpassbaren KI-Assistant. Durch die Integration der Suchhistorie liefert Gemini noch relevantere und personalisierte Antworten, während Nutzer:innen die volle Kontrolle über ihre Daten behalten. Die verbesserte Deep-Research-Funktion erleichtert die Informationsbeschaffung und Analyse erheblich, insbesondere für komplexe Recherchen. Gleichzeitig sorgt die tiefere Integration mit Google-Diensten wie Kalender, Maps und Fotos für eine nahtlose Nutzung im Alltag.

Mit der Einführung von Gems geht Google noch einen Schritt weiter und ermöglicht es, maßgeschneiderte KI-Expert:innen für verschiedene Bedürfnisse zu erstellen. So wird Gemini nicht nur persönlicher, sondern auch vielseitiger einsetzbar – sei es für Reiseplanung, Organisation oder als intelligente:r Lernbegleiter:in.

Mit diesen Entwicklungen zeigt sich, dass Google konsequent an der Zukunft der KI arbeitet und den Fokus auf eine intuitive, personalisierte Nutzungserfahrung legt.


Erstes in diesem Jahr:
Google rollt March 2025 Core Update aus

Google auf Smartphone im Darkmode, auf Laptop im Hintergrund
© Bastian Riccardi – Unsplash

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