Apples App Tracking Transparency trat mit der Einführung von iOS 14.5 Ende April 2021 in Kraft und war für Marketer und Advertiser eine Herausforderung: Ersten Prognosen zufolge waren Opt-in-Raten von fünf Prozent möglich. Insgesamt verlagerten App-Vermarkter:innen und Mobile-Media-Unternehmen 2021 25 Prozent der Gesamtbudgets von iOS auf Android.

Doch aktuell scheint sich die Lage verbessert zu haben, so eine der Kernergebnisse der neuen Adjust-Analyse. Das kürzlich veröffentlichte Playbook „iOS 14.5+: Success made simple with Adjust and TikTok“ zeigt, dass die Zustimmungsraten in gewissen Regionen sogar bei 50 Prozent liegen.

Deutschland verzeichnet im globalen Vergleich geringere Opt-in-Raten

Die Datenanalyse zeigt, dass die Opt-in-Raten von 2021 bis 2022 gestiegen sind und branchenübergreifend bei durchschnittlich 30 Prozent liegen. Zudem wurden weniger Werbeausgaben von iOS zu Android verlagert als erwartet. Im Playbook werden die Opt-in-Raten neben weiteren Einteilungen auch nach Ländern und Branchen aufgeschlüsselt. So erreicht beispielsweise Indonesien mit 50 Prozent die höchste Opt-in-Rate, während Deutschland mit 17 Prozent das Schlusslicht bildet. Das Playbook hilft somit bei der Entwicklung einer passgenauen Strategie und der Ermittlung, welcher Ansatz im jeweiligen Land gut funktioniert. Katie Madding, Chief Product Officer von Adjust, erklärt:

Die Einführung von iOS 14.5 warf in der Mobile-Branche viele Fragen zur Zukunft der Nutzer:innenakquise und -attribution auf. Aber die Daten zeigen, dass die Auswirkungen weniger schlimm sind als von vielen befürchtet. Werbetreibende können weiterhin erfolgreich arbeiten und gleichzeitig das Vertrauen ihrer Kund:innen aufrechterhalten, indem sie datenschutzorientiertes Mobile Marketing betreiben und dafür branchenführende Lösungen einsetzen, die allen Aspekten des App-Ökosystems zugutekommen.

Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick

Verlagerung der Werbeausgaben von iOS zu Android: Im Vorfeld der Veröffentlichung von iOS 14.5 sanken die gesamten Werbeausgaben für iOS langsam von 41 Prozent auf knapp 38 Prozent im April 2021. Dieser Anteil ging im Laufe des Jahres 2021 weiter zurück auf einen Tiefpunkt von 30 Prozent von Juli bis Oktober, bevor die Zahlen anstiegen und der iOS-Anteil im April 2022 bei 34 Prozent lag.

Verlagerung der Werbeausgaben von iOS zu Android, © TikTok, Adjust

Anstieg der Opt-in-Raten von 2021 bis 2022: Immer mehr User nutzen somit die Vorteile des Opt-in und erkennen, dass Brands und Marketer Kund:innen so einen Mehrwert bieten können. Frühere Prognosen gingen von Opt-in-Raten von nur 5 Prozent aus. Tatsächlich liegen die Zahlen jetzt im Durchschnitt bei weit über 30 Prozent. Gaming-Apps erzielten im zweiten Quartal 2022 einen Durchschnittswert von 31 Prozent, Hyper Casual Games erreichten sogar 39 Prozent.

Anstieg der Opt-in-Raten von 2021 bis 2022, © TikTok, Adjust

Aufschlüsselung der Opt-in-Raten nach Ländern: Die Adjust-Daten zeigen, dass Indonesien im zweiten Quartal 2022 mit 50 Prozent die höchsten durchschnittlichen Opt-in-Raten verzeichnet, gefolgt von Thailand (42 Prozent), Brasilien (39 Prozent), Vietnam (39 Prozent) und Indien (36 Prozent). Deutschland hat mit 17 Prozent die niedrigste Opt-in-Rate.

Aufschlüsselung der Opt-in-Raten nach Ländern, © TikTok, Adjust

Das Playbook von Adjust und TikTok für iOS 14.5+ liefert darüber hinaus Tipps, wie Marketer die Opt-in-Raten steigern können, gibt Einblicke in die Messung der Conversions und beinhaltet Praxisbeispiele für Kampagnen, die den neuen Datenschutzanforderungen entsprechen. Es wird zudem durch eine Reihe von Empfehlungen für die Durchführung von Kampagnen auf TikTok ergänzt. Hier gelangst du zum Download.

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