Der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und WhatsApp arbeitet verstärkt an der KI-Optimierung und Automatisierung von Tools und Features, die Marketern neue Möglichkeiten auf verschiedenen Ebenen verschaffen dürften. Und einige Neuerungen wurden jetzt ausgerollt beziehungsweise verkündet. Unter anderem stellte Meta jüngst neue Funktionen der Meta Advantage Suite vor, die auf generativer KI basieren. Zudem können wir ab sofort einen Blick auf die neue AI Sandbox, die generative KI-Funktionen für Werbetreibende bereithält, werfen.

Metas Marketer Creative Tool AI Sandbox im Test

Die AI Sandbox fungiert als Testspielplatz – Metas Ziel ist es, herauszufinden, was für Marketer funktioniert und die Top-Features in den Ad Tools einfach nutzbar zu gestalten. Das sind die KI-Funktionen im Überblick:

  • Textvariation: User können mehrere Textversionen erstellen und so verschiedene Stile und Botschaften für bestimmte Zielgruppen ausprobieren.
  • Hintergrundgenerierung: Marketer können Hintergrundbilder aus Texteingaben verwenden, sodass sie schneller verschiedene Hintergründe ausprobieren und ihre kreativen Ressourcen diversifizieren können.
AI Sandbox Hintergrundgenerierung, © Meta (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zu einer größeren Ansicht)
  • Bildausschnitt: Werbetreibende haben die Möglichkeit, kreative Assets an unterschiedliche Seitenverhältnisse auf mehreren Oberflächen anzupassen, etwa Stories oder Reels, sodass sie weniger Zeit und Ressourcen für die Umnutzung kreativer Assets aufwenden müssen.

Derzeit testet Meta die neuen Tools und Features bereits mit einer kleineren Gruppe von Werbetreibenden, um Feedback für Verbesserungen sammeln zu können. Im Juli möchte der Konzern dann damit starten, den Zugang schrittweise auf mehr Marketer auszuweiten.

Erster Hintergrundgenerierungstest mit Jones Road Beauty, © Meta (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zu einer größeren Ansicht)

Smartere Kampagnen mit Meta Advantage 2.0

Meta Advantage ist ein „Portfolio an Automatisierungsprodukten“, welches auf KI und maschinellem Lernen basiert. Marketer können mit diesem Kampagnenergebnisse optimieren und Anzeigen personalisieren.

Advantage+ Shopping-Kampagnen, © Meta (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zu einer größeren Ansicht)

Vergangenes Jahr hatte Meta bereits damit begonnen, automatisierte Produkte in Meta Advantage zusammenzufassen.


Die Advantage+ Shopping Campaigns für Facebook und Instagram machen die Optimierung und Automatisierung der Anzeigenauslieferung, -erstellung und -verwaltung mithilfe von KI-Leistung möglich.

KI-optimierte Ads:
Meta führt global Advantage+ Shopping Campaigns ein

Facebook und Meta Logo
© Dima Solomin – Unsplash

Seitdem ist die Akzeptanz gestiegen. Meta erklärt, dass dreimal so viele Werbetreibende Advantage+-Shopping-Kampagnen wöchentlich nutzen wie noch vor sechs Monaten. Und jetzt präsentiert Meta neue Advantage-Funktionen, die es Marketern ermöglichen sollen, die Vorteile von KI effektiver zu verwenden. Sie sollen mehr Flexibilität bei der Verwendung von Creatives schaffen und ihnen helfen, zu messen, welche Kampagnen funktionieren. Das sind die Funktionen im Überblick.

Advantage+-Funktionen: Kampagnen-Switch, Video und bessere Messbarkeit

  • Manuelle Kampagnen mit einem Klick auf Advantage+-Shopping umstellen: Unternehmen können ihre aktuellen Kampagnen in Advantage+-Shopping-Kampagnen umwandeln und so die Vorteile von KI schnell und einfach nutzen. Diese neue Funktion ist im Werbeanzeigenmanager verfügbar, wenn Marketer innerhalb einer Werbekampagne auf „Duplizieren“ klicken. Die Einführung erfolgt schrittweise für alle Werbetreibenden mit Zugang zu Advantage+-Shopping-Kampagnen im Laufe des kommenden Monats.
  • Verwendung von Video-Creatives in Kataloganzeigen: Mit Kataloganzeigen können Werbetreibende einen Produktkatalog importieren und Ads schalten, um die dort präsentierten Produkte zu bewerben. Anstatt nur statische Produktbilder zu verwenden, können Marketer ab sofort auch Videos importieren und verwenden. Anschließend setzt Meta auf KI und maschinelles Lernen, um den Usern das performanteste Video über Feed, Stories, Watch und Reels zu zeigen. Werbetreibende können Videos in ihren manuellen Verkaufskampagnen oder in Advantage+-Einkaufskampagnen verwenden – mit oder ohne Shops als Ziel. Dieses Produkt wird derzeit bei ausgewählten Werbetreibenden getestet und Meta plant, es später in diesem Jahr breiter einzuführen.
  • Einführung von Leistungsvergleichen: Mit diesem neuen automatischen Bericht können Werbetreibende bestehende manuelle Verkaufskampagnen mit Advantage+-Einkaufskampagnen vergleichen, um die Auswirkungen der Automatisierung auf die Leistung besser zu verstehen. Die Funktion wird bereits schrittweise für Werbetreibende eingeführt, die Advantage+-Shopping-Kampagnen nutzen.
  • Leistungsverbesserung mit Advantage+-Publikum: Anstatt die Zielgruppen-Targeting-Eingaben eines Werbetreibenden als harte Einschränkungen zu verwenden, wie etwa Männer im Alter von 18 bis 35 Jahren, die Baseball mögen, fügen Werbetreibende, die Advantage+-Zielgruppen verwenden, ihre Zielgruppen-Eingaben als Vorschläge hinzu. Dadurch kann das Meta-Anzeigensystem mehr Personen außerhalb dieser Vorschläge finden – wenn Meta festgestellt hat, dass sie interessiert sind und wahrscheinlich zu einer Conversion führen. Für bestimmte Werbetreibende, die strenge Einschränkungen benötigen, wie zum Beispiel ein Mindestalter für bestimmte Produkte oder Versandortparameter, bietet Meta diese weiterhin auf Kampagnenebene über einen neuen Abschnitt namens „Zielgruppenkontrolle“ an.

Meta testet das Tool derzeit mit einer ausgewählten Gruppe. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen möchte der Konzern die Tests für mehr Marketer in den kommenden Monaten öffnen.

Meta setzt verstärkt auf KI und Automatisierung

Der Facebook-Konzern investiert laut eigener Angaben jährlich Dutzende Milliarden US-Dollar in die eigene Infrastruktur, und ein zunehmender Teil davon wird für den Ausbau der KI-Kapazitäten für Ads aufgewendet. Meta sagt:

Those investments are what ensure that the AI-powered tools advertisers touch-and-feel reach their full potential at scale – like generative AI, which often requires more computing capability to work effectively.

Im Rahmen der fortlaufenden Arbeit zur Weiterentwicklung der KI-Modellierung verwendet Meta jetzt größere, komplexere Modelle in dem Anzeigensystem, um die Leistung und Messung weiter zu verbessern, wenn der Konzern keinen Zugriff auf die gleiche detaillierte Datenebene hat. Meta gibt ein Beispiel und erklärt:

For example, previously on Instagram, we needed one model for optimizing clicks on Story ads and another model to optimize conversions or sales for ads on Reels. Now, with more advanced AI modeling that optimizes across all surfaces (Feed, Story, Explore, and Reels), it allows us to transfer learnings across multiple objectives at the same time, which helps improve advertiser conversions and the quality of ads people see.

Für Meta steht fest, dass für alle Apps des Konzerns eine große Chance für den Einsatz von KI besteht, der das Erlebnis sowohl für Werbetreibende als auch für User verbessern kann. Wir dürfen also gespannt sein, was noch folgt.


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