Anfang 2021 launchte Instagram mit dem Professional Dashboard einen speziellen Bereich für Creator und Unternehmen, über den diese ihre Performance verfolgen, auf professionelle Tools zugreifen und zugeschnittene Informationen zur Weiterbildung entdecken können. Seit dem Launch hat die Plattform schon eine Reihe neuer Funktionen integriert. So wurde beispielsweise im Sommer 2021 ein Best Practices Guide eingeführt.

Im Professional Dashboard gibt es allerdings auch ein Feature, das Creatorn und Unternehmen bei ihrer Feed-Gestaltung entgegenkommt. Denn User können zahlreiche Accounts ausschließen, von denen sie keine Werbung im Feed sehen möchten. Auch einige Ad-Kategorien lassen sich blockieren.
Nur für Professional User: Blacklist für bestimmte Werbeinhalte auf Instagram
Um auf die Funktion zugreifen zu können, benötigst du ein professionelles Konto (ein Creator- oder Business-Konto). Denn Instagram möchte womöglich die Advertiser nicht allzu sehr damit verschrecken, dass alle der über zwei Milliarden monatlich aktiven User ihre Werbeblockierlisten so einstellen, dass sie potentiell die Reichweite von Werbetreibenden beeinträchtigen.
Wie Social-Media-Experte Ahmed Ghanem auf Twitter mitteilt, lassen sich dort inzwischen sogar bis zu 500 Accounts und bis zu fünf Kategorien ausschließen.
Now from #Instagram “Professional Dashboard” you can control “Ads in profile feed” black list which allows you to block up-to 500 accounts and 5 categories pic.twitter.com/qdE91HRp6c
— Ahmed Ghanem (@ahmedghanem) May 12, 2023
Instagram selbst erklärt, dass Werbeanzeigen aus einigen Kategorien standardmäßig blockiert werden, etwa aus den Bereichen Glücksspiel und Dating. Darüber hinaus erklärt das Unternehmen:
We can’t guarantee that all ads in profile feed related to each category can be avoided completely.
Dennoch besteht für professionelle Konten die Möglichkeit, Blockierlisten zu erstellen und zu verwalten. Dazu kannst du in der App direkt im Profil das Professional Dashboard anwählen und auf den Reiter „Werbung im Profil-Feed“ tippen. Dann gelangst du zum Bereich „Blockierlisten“.

Dort kannst du dann ganz einfach Standardkategorien – zum Beispiel Food, Pets & Animal Care oder Travel – ausschließen und Werbekonten blockieren, von denen du keine Werbung sehen möchtest.

Auch als privater User weniger Ads sehen
Auf diese Weise können Creator und Brands mit entsprechendem Konto Ads blockieren. Wenn du als User mit einem Privatkonto weniger Ads sehen möchtest, gibt es zumindest die Möglichkeit, bei Werbeanzeigen im Feed eine Verwaltung vorzunehmen. Über die drei Punkte am oberen rechten Rand der Ad kannst du eine Anzeige verbergen, weil sie zum Beispiel irrelevant ist, weil du sie unangemessen findest oder schon einen entsprechenden Artikel gekauft hast. Dann solltest du weniger entsprechende Ads angezeigt bekommen.
Eine Instagram-gleiche App ganz ohne Werbung, wie The OG App sie im vergangenen Jahr konzipiert hat, wird es jedoch nicht geben können. Diese App wurde von Meta aufgrund des illegitimem App-Kopierens belangt und verschwand kurz darauf aus den App Stores. Ob Meta über das Bezahlabonnement Meta Verified künftig auch eine Reduzierung von Ads anbietet, ist noch nicht klar. Bisher ist für den Bereich nur von exklusiven Features die Rede. Für weniger Werbung wären womöglich noch mehr User zu zahlen bereit.
Digital Bash – Social & Influencer

Powered by WPeMatico