Laut Business Wire soll der internationale Markt für sexuelle Wellness-Produkte bis 2026 einen Wert von rund 105 Milliarden Euro erreichen. Doch restriktive Richtlinien auf Social-Media-Plattformen und die damit einhergehende Zensur führen dazu, dass in dieser Branche tätige Unternehmen immer wieder vor Herausforderungen bezüglich ihrer Präsenz auf Instagram und Co. gestellt werden. Die jüngste Sperrung des Accounts @womanizerglobal auf Instagram führt somit erneut zu der Frage, warum Accounts auf der Plattform, die über Lust – insbesondere weibliche – und sexuelles Wohlbefinden informieren, heutzutage noch gesperrt oder belangt werden. Mit der Kampagne #UnmutePleasure setzt sich Womanizer gegen solche Maßnahmen und Einschränkungen auf Instagram ein und sorgt damit für Furore.

Womanizer wehrt sich mit Schwestermarken gegen den Bann auf Instagram

Die Social-Kampagne #UnmutePleasure auf Instagram richtet sich gegen Verbote von weiblicher Sexualität und Empowerment auf der Plattform. Auslöser war die erneute Sperrung des global erfolgreichen Accounts des Unternehmens Womanizer. Als Reaktion hat Womanizer zusammen mit den ebenfalls zur WOW Tech Group gehörenden Schwestermarken We-Vibe und Lovehoney die Kampagne #UnmutePleasure gestartet, die darauf abzielt, die Sperrung des Instagram-Kontos von Womanizer rückgängig zu machen.

Diese Kampagne dient außerdem dazu, das Problem hinter dem Bann durch die Social-Media-Plattform zu bekämpfen. Denn der Instagram-Algorithmus entfernt Inhalte und Accounts, die der sexuellen Aufklärung dienen sollen, da sie angeblich nicht den Instagram-Richtlinien entsprechen. Dem Unternehmen zufolge haben zwei Beiträge auf dem Instagram Account @womanizerglobal zu der Sperrung geführt. Der eine Beitrag thematisierte Selfcare-Tipps und der andere Beitrag beinhaltete Werbung für das erfolgreichste Produkt der Marke, den Druckwellenvibrator Womanizer.

@womanizerglobal auf Instagram
@womanizerglobal auf Instagram

Der Womanizer Account ist zwar tendenziell eher freizügig und Nacktheit ist auf Instagram per se verboten, doch viele Unternehmen und Creator argumentieren (zurecht), dass einige Models, Influencer und User ebenfalls häufig freizügige Inhalte posten und nicht gesperrt werden. Warum auf Instagram nackt nicht gleich nackt ist, erfährst du in unserem Artikel auf OnlineMarketing.de.

Accounts wie @womanizerglobal setzen sich für Empowerment, Selbstliebe und weibliche Sexualität ein

Instagram hat den Womanizer Account kürzlich ohne Vorwarnung deaktiviert. Dabei klärt das Unternehmen dort überwiegend über Themen wie weibliche Ermächtigung, Selbstliebe und gleichberechtigte Sexualität auf. Die Posts, Stories und Reels dort sind somit nicht nur unterhaltsam, sondern vor allem lehrreich, für viele hilfreich und gesellschaftlich relevant. Womanizer berichtet, dass es nicht das erste Mal ist, dass Instagram den Womanizer-Account oder andere sex-positive Kanäle und Communities beobachtet, maßregelt oder gar sperrt – auch We-Vibe war bereits betroffen. Auf der Womanizer-Seite zur #UnmutePleasure-Kampagne heißt es:

At Womanizer, we stand for sexual health and empowerment. Our high-quality products are designed to bring people in touch with their sensual needs and enhance intimacy in relationships. We stand for personal happiness – and for pleasure positivity. Instagram disagrees. Under increasingly bizarre and puritanical rules on ‚sexualized content‘, the Womanizer Instagram account has been disabled. Despite Womanizer’s positive, tasteful content encouraging empowerment and self-love, Instagram has banned our account. Many brands that post far more ‚sexualized‘ content such as pornography or sex work services have not been banned – and, more worryingly, many accounts that post far more harmful messages of hate, misinformation and prejudice are left totally unaffected by Instagram’s restrictions. We are taking a stand to #UnmutePleasure and encourage honest and open dialogue about sexual health and fulfilment across social media.

Um sich gegen diese Zensur zu wehren, rufen die Brands mit der Kampagne #UnmutePleasure User dazu auf, Instagram dazu aufzufordern, den Womanizer Account wieder freizugeben.

Und so kannst auch du dich für Womanizer und die Aufklärung über weibliche Lust einsetzen

Indem du Instagram schreibst, kannst du dabei unterstützen, das Womanizer-Profil wieder freizuschalten. Und so geht’s:

  • Navigiere zu „Einstellungen“
  • Klicke auf „Hilfe“
  • Klicke auf „Problem melden“
  • Wähle „Allgemeines Feedback“ im Menü aus
  • Schreibe Instagram folgende Nachricht: „Bitte reaktiviert @womanizerglobal auf Instagram!“
© WOW Tech Group

Anmerkung der Redaktion: Im Zuge der Veröffentlichung dieses Berichts wurde die Sperrung des Womanizer-Accounts auf Instagram wieder aufgehoben.


Mit Hashtags, einem Boost für die Bio, passenden Captions, Location-Angaben oder auch Meta Verified kannst du deine Instagram-Reichweite deutlich steigern. Wir zeigen dir anhand von sieben Aspekten, wie das ganz einfach funktioniert.

Instagram SEO:
7 Tipps für mehr Sichtbarkeit

© Palto, ffirst via Canva

Powered by WPeMatico

Teile diesen Beitrag