Werbetreibende sollten auch heute noch Wert auf E-Mail Marketing legen und dabei insbesondere auf eine zielgruppengerechte Kommunikation achten. Dieser Schluss lässt sich aus den Ergebnissen der DACH-Studie E-Mail Cross Generations ziehen. Diese wurde im Auftrag von United Internet Media vom Marktforschungsinstitut MindTake durchgeführt und offenbart die Unterschiede in der E-Mail-Nutzung im Generationenvergleich. Im Folgenden erfährst du, wie die Customer Journey im Zusammenhang mit der E-Mail-Nutzung aussieht, wofür die verschiedenen Generationen E-Mails verwenden und wie diese im Ranking bei der Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit abschneiden.

E-Mails sind so unverzichtbar wie kein anderer Kommunikationskanal

Im Rahmen der Studie sollten die Befragten angeben, welche Anwendung sie wählen würden, wenn sie nur noch eine nutzen könnten. Das erstaunliche Ergebnis: Ganze 24 Prozent, und damit der größte Anteil, entschieden sich für die E-Mail. Andere Internetdienste wie Instant Messenger (22 Prozent), Online-Banking (19 Prozent), Suchmaschinen (12 Prozent) und soziale Netzwerke (sieben Prozent) liegen dahinter.

Unverzichtbarkeits-Ranking von Internetanwendungen
Unverzichtbarkeits-Ranking von Internetanwendungen, © United Internet Media & MindTake (Mit einem Klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht)

Die Unverzichtbarkeit der E-Mail lässt sich auf die hohe Nutzung dieser im DACH-Raum-zurückführen. Während etwa 90 Prozent der Befragten in Deutschland und Österreich häufig oder gelegentlich private E-Mails versenden und empfangen, sind es in der Schweiz sogar 98 Prozent.

E-Mail-Nutzung beim Online Shopping besonders hoch

Auf E-Mails will fast niemand verzichten – doch wofür wird das digitale Postfach hauptsächlich genutzt? Am häufigsten nutzen alle Generationen ihre E-Mail-Adresse für den Login bei Online Shops. Die Babyboomer verwenden diese auch oft beim Online Banking (71 Prozent), während sie bei der Gen X häufig bei Online-Bezahldiensten zum Einsatz kommt (76 Prozent). Von den Millenials loggen sich 86 Prozent mit ihrer E-Mail-Adresse in den sozialen Netzwerken ein, die Gen Z verwendet E-Mail auch im Video-Streaming-Kontext (84 Prozent).

So verwenden verschiedene Generation E-Mail
So verwenden verschiedene Generation E-Mail, © United Internet Media & MindTake (Mit einem Klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht)

Die E-Mail-Nutzung während der Customer Journey

Im Verlauf der Customer Journey ist die E-Mail nicht wegzudenken. Ganze 90 Prozent der Befragten geben an, während dieser ihre E-Mail-Adresse zu verwenden. Neun von zehn Personen werden per E-Mail, etwa via Newsletter, auf neue Produkte aufmerksam gemacht. Zur Registrierung nutzen 91 Prozent der Befragten ihre E-Mail, auch zur Kontaktierung der Händler:innen und des Kundenservices nutzen etwa 90 Prozent E-Mails. Für Merchants besonders relevant: Ganze 73 Prozent der Befragten kaufen Produkte, die in einer E-Mail beworben werden.

E-Mail-Nutzung entlang der Customer Journey
E-Mail-Nutzung entlang der Customer Journey, © United Internet Media & MindTake (Mit einem Klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht)

Am Anfang der Customer Journey erzielen die Gen X sowie Millenials die höchsten Werte. So registrieren sich 95 Prozent letzterer mit ihrer E-Mail-Adresse bei Shops oder Preisvergleichsseiten. Die Gen Z nutzt mit 97 Prozent am häufigsten die E-Mail zur Paketverfolgung.

So vertrauenswürdig ist der Kanal E-Mail

Der Kanal E-Mail kann bei der Sicherheit und der Vertrauenswürdigkeit mehr punkten als Instant Messenger und soziale Netzwerke, wie in der folgenden Grafik zu sehen ist. In allen DACH-Ländern lässt sich ein Trend beobachten: Je älter die Generation, desto höher wird die Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit der verschiedenen Kanäle bewertet. Während die Babyboomer der E-Mail zu 81 Prozent vertrauen, sind es bei der Gen Z nur 59 Prozent.

Bewertung der Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit von Kommunikationskanälen
Bewertung der Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit von Kommunikationskanälen, © United Internet Media & MindTake (Mit einem Klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht)

Angesichts der geringen Kosten, dem hohen Grad an Kontrolle, der Gewinnung von First-Party-Daten sowie der starken Nutzung sollten Marketer dem Thema E-Mail auch weiterhin Beachtung schenken. Rasmus Giese, CEO von United Internet Media, kommentiert die Ergebnisse der Analyse wie folgt:

Die Cross-Generation-Nutzung der E-Mail wird durch die Studie eindrucksvoll belegt. Gleichzeitig zeigt sich die Vielseitigkeit und die Relevanz des elektronischen Postfachs für praktisch alle Branchen. Die länder- und generationenspezifischen Besonderheiten zeigen, dass sich Investitionen in dynamisches E-Mail-Marketing mit zielgruppengerechten Inhalten lohnen.


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© D3Damon, OpenAI via Canva

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