Das ist OpenAIs geheimes Project Strawberry

Das ist OpenAIs geheimes Project Strawberry

OpenAI arbeitet an einem neuen Projekt mit dem Code-Namen Strawberry, welches die Fähigkeit der KI-Modelle zum logischen Denken (auf Englisch „reasoning“) verbessern soll. Das berichtet Reuters unter Berufung auf eine mit der Situation vertraute Person sowie interne Dokumente. Letztere verdeutlichen die Ziele, die mit dem Projekt Strawberry verfolgt werden, allerdings nicht die Art und Weise, wie diese konkret umgesetzt werden sollen.

Das Projekt befindet sich aktuell noch im Entwicklungsprozess. Genauere Informationen, etwa wann mit einem Launch von Strawberry zu rechnen ist, sind bislang nicht bekannt. Selbst innerhalb des Unternehmens sei das Projekt ein „streng gehütetes Geheimnis“.

Das kann Strawberry

Die Fähigkeit zum logischen Denken ist laut KI-Expert:innen essentiell, um menschliche oder sogar übermenschliche Intelligenz zu erreichen. Project Strawberry soll es den KI-Tools von OpenAI ermöglichen, nicht nur auf Basis der aus dem Training verfügbaren Informationen Prompt-Antworten zu generieren, sondern selbstständig das Internet zu durchsuchen und so „deep research“ zu betreiben. Zwar kann ChatGPT schon seit September 2023 das Internet durchsuchen, allerdings nur nach Aufforderung und mit teils unpassenden Ergebnissen.

Ein:e Sprecher:in des Unternehmens ging auf konkrete Nachfragen zu Strawberry durch Reuters nicht ein, bestätigte jedoch indirekt, die eigenen KI-Modelle mit einer besseren Fähigkeit zum logischen Denken ausstatten zu wollen:

We want our AI models to see and understand the world more like we do. Continuous research into new AI capabilities is a common practice in the industry, with a shared belief that these systems will improve in reasoning over time.

Laut Reuters war das Project Strawberry zuvor unter dem Namen Q bekannt. Demos zeigten die Fähigkeit des Modells auf, komplizierte wissenschaftliche und mathematische Fragen zu beantworten – dieses Ziel dürfte demnach auch Strawberry verfolgen. Erst kürzlich hat OpenAI im Rahmen eines internen Meetings ein Projekt vorgestellt, das über menschengleiche logische Denkfähigkeiten verfügen soll. Ob es sich hierbei um Strawberry handelt, ist jedoch unklar.

Geht OpenAI illegal gegen Whistleblower vor?

Während OpenAI die Fähigkeiten der eigenen Modelle kontinuierlich ausbaut, wachsen auch die Sorgen bezüglich potenziell negativer und umfassender Konsequenzen durch die Nutzung von Künstlicher Intelligenz. Nun wurde bekannt, dass OpenAI die eigenen Mitarbeiter:innen mutmaßlich davon abhalten wollte, Aufsichtsbehörden über Risiken der eigenen Technologie zu warnen. Dies geht aus einer Beschwerde mehrerer Whistleblower an die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) hervor, welche der Washington Post vorliegt.

Mit Non-Disclosure Agreements (NDAs) und anderen Maßnahmen wurden die Mitarbeiter:innen eigenen Angaben zufolge unter anderem dazu aufgefordert, auf Vergütungen zu verzichten, die ihnen als Whistleblower zuständen, und vor der Veröffentlichung von Informationen um die Einwilligung des Unternehmens zu bitten. Eine der betroffenen Personen äußerte sich gegenüber der Washington Post:

These contracts sent a message that ‘we don’t want […] employees talking to federal regulators. […] I don’t think that AI companies can build technology that is safe and in the public interest if they shield themselves from scrutiny and dissent.

Laut der Beschwerde verstoßen die von OpenAI eingesetzten Verträge gegen schon lange bestehende Bundesgesetze. Die Mitarbeiter:innen fordern die SEC nun dazu auf, rechtliche Schritte einzuleiten. OpenAI selbst betonte hingegen, dass die „Whistleblower-Richtlinien“ des Unternehmens die Rechte der Mitarbeiter:innen schützen würden.


Mit ChatGPT, Dream Machine und Co. –
Creator erstellt Song und Musikvideo komplett mit AI

© Arata Fukoe, Screenshot, via Canva

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Inspiration, Vernetzung, Praxis: Das Digital Marketing Camp 2024 im Überblick

Inspiration, Vernetzung, Praxis: Das Digital Marketing Camp 2024 im Überblick

Die KI als Kreativpartner:in, die Gen Z als wichtige Publikumsfraktion und LinkedIn-Profile als Bühne. Das Rheinwerk Digital Marketing Camp (DMC) bot auch 2024 eine einzigartige Gelegenheit für Marketer und Interessierte, um Lernen und Netzwerken perfekt zu vereinen und eine facettenreiche Marketing-Weiterbildung zu erhalten – inklusive Inspiration, Vernetzung und Praxis.

Nach vier Jahren digitaler Durchführung kehrte die Veranstaltung vom 24. bis 26. April in Düsseldorf präsentiert vom Rheinwerk Verlag mit einem neuen Namen und einem frischen Konzept auf die Bühne zurück. In 16 Fachvorträgen zu den wichtigsten und aktuellsten Themen des digitalen Marketings konnten sich über 150 Teilnehmer:innen auf zwei Bühnen und in zwei Tracks Tipps und Best Practices von renommierten Branchenexpert:innen sichern. Dabei gab es wertvolle Insights rund um Content Creation, SEO, Webanalyse, ChatGPT, LinkedIn, TikTok für Brands und die Relevanz der Gen Z.

Wer die Generation Z nicht kapiert, verliert,

erklärte Social-Media-Experte Felix Beilharz und touchierte mit der Aussage bereits eine übergeordnete Erkenntnis: Brands, Advertiser und Creator müssen sich schneller denn je anpassen und die ihnen zur Verfügung gestellten Tools und Plattform-Features auf innovative Art und Weise einsetzen. Wie das gelingen kann, zeigte das DMC eindrucksvoll mit Konferenzcharakter – ehe es zum so gemütlichen wie lehrreichen Networking-Teil kam; nicht nur „SEO und UX feiern eine Party“.

Highlights des Digital Marketing Camps 2024: Gen AI im Fokus

Von Content Marketing über Conversion-Optimierung bis hin zu Suchmaschinenoptimierung, Marketing Automation und Künstlicher Intelligenz – das DMC schickte sich an, alle relevanten Bereiche der aktuellen Marketing-Szene abzudecken. Top-Speaker wie Björn Tantau, Britta Behrens, Markus Hövener, Cindy Ebner und Petra Sammer teilten ihre Expertise, während Felix Beilharz mit seiner Keynote über die Herausforderungen der Generation Z sprach.

Die Gen Z auf Augenhöhe anzusprechen, wird für Publisher, Creator und nicht zuletzt Advertiser zu einer der zentralen Aufgaben der kommenden Monate und Jahre. Laut Rheinwerk war TikTok (Marketing) in diesem Kontext eines der zentralen Event-Themen. Da passte der Vortrag von Petra Sammer namens „Emotionale Trigger im Storytelling“ allzu gut ins Bild.

Petra Sammer fesselte mit Erkenntnissen zum zeitgemäßen Storytelling, © Rheinwerk
Petra Sammer fesselte mit Erkenntnissen zum zeitgemäßen Storytelling. © Rheinwerk

Das Thema Künstliche Intelligenz und Gen AI im Besonderen, das für Online Marketer immer relevanter wird, stand im Fokus des diesjährigen Events. So lieferte KI-Experte Artur Kosch auch den wichtigen Hinweis für alle Marketer, sich als Topic Authority zu behaupten, was seiner Auffassung nach mit ChatGPT noch erleichtert werde. Laut Andreas Berens und Carsten Bolk wird die KI zur Kreativpartner:in der Branche, aber:

KI-Tools dienen zur Inspiration, aber wir müssen den Weg entscheiden, denn der ist der Maschine egal.

Deshalb erklärte Cindy Ebner auch im Detail, wie du ansprechende Ad-Texte mithilfe von KI und ChatGPT als Tool erstellen kannst. Und Laura Oelker, Leiterin des SEO-Teams ZEIT ONLINE, mahnte:

Wir brauchen keine Adjektive, wir brauchen keine Texte mit Brimborium. Wir brauchen verständliche Texte.

Auch wenn es sich wiederholt: Die Möglichkeiten der KI haben viele geflasht. Für viele war das Neuland. Der Vortrag von Artur Kosch zu KI und Marketing sowie von Andreas Berens/Carsten Bolk zur Content Creation mit KI sowie die anschließenden Workshops zeigten beeindruckend, wie KI-Tools wie ChatGPT in SEO und Content-Marketing integriert werden können. Die Teilnehmer konnten direkt erfahren, wie diese Technologien ihre Arbeitsweise effizienter gestalten und neue kreative Möglichkeiten eröffnen.

meinen die Veranstalter:innen von Rheinwerk und ergänzen:

Künstliche Intelligenz ist kein Ersatz, sondern eine Ergänzung.

Beim Event kamen Expert:innen und Besucher:innen zusammen, © Rheinwerk, Hände über Büffet, Tasche mit Aufdruck zum Digital Marketing Camp
Beim Event kamen Expert:innen und Besucher:innen zusammen. © Rheinwerk

Tausende Touchpoints, zahlreiche Themen, vielfältige Impulse: Das DMC fördert die Branche

Diverse weitere Vorträge schickten das Marketing-Wissen der Teilnehmer:innen into overdrive. Markus Vollmert teilte wertvolle Google Analytics-Tipps:

  • Das A und O: Zeit zum Einrichten Von GA4 für Webseiten und Apps einplanen.
  • Google Looker Studio mit GA4 kombinieren lohnt sich.
  • Berichte per E-Mail versenden – so bleiben alle auf dem aktuellen Stand.

Und LinkedIn-Expertin Britta Behrens lieferte konkrete Hinweise darauf, wie du auf der Business-Plattform einfach besser performst. Ihr zufolge sind Corporate Influencer die eigentlichen Stars auf der Plattform. Behrens weiß, dass man LinkedIn längst auch wie einen Blog nutzen kann:

Das Profil auf LinkedIn ist eine Landingpage. Es ist eine Bühne. Eure Bühne.

Von Midjourney-Kreationstipps über Best Practices beim TikTok Marketing bis hin zur Verkaufspsychologie bei Meta As gab es ein buntes Potpourri an Neuem und Wissenswertem mitzunehmen.

Blick auf Skyline Düsseldorfs, grüner Bereich davor
Der Blick auf Düsseldorf: Hier kam es zum Marketing Event mit nachhaltigem Nutzen. © Rheinwerk

Am 25. und 26. April konnten die Teilnehmer:innen im Anschluss an die Konferenz an eintägigen Workshops und zweitägigen Masterclasses teilnehmen, um sich intensiv weiterzubilden. Zur Auswahl standen Workshops für erfolgreiche Texte, Google Analytics 4 und KI-Strategien für ChatGPT und Co. Die zweitägigen Masterclasses befassten sich intensiv mit Content Creation und KI sowie Ads bei Facebook und Instagram. Das Rheinwerk Team erklärt:

Die Kombination aus spannenden Vorträgen auf der Konferenz und vertiefenden Workshops (ein- oder zweitägig) am nächsten Tag war ein Highlight. So konnte man sich optimal über neue Themen informieren, auch über den eigenen Tellerrand hinaus, und sein Kernthema praktisch im Workshop vertiefen.

Der Networking-Abschluss des Konferenztags bot schließlich die Möglichkeit, das Erlernte noch einmal im Gespräch Revue passieren zu lassen, neue Kontakte zu knüpfen und alte zu pflegen, vielleicht gar Geschäfte zu machen oder aber Content-Ideen auf den Weg zu bringen. Dafür sorgte Rheinwerk mit einer einzigartigen Wohlfühlatmosphäre, gutem Essen und tollen Getränken und dem Auge für das Netzwerkdetail im digitalen Zeitalter.

Das Networking kommt beim DMC nie zu kurz, © Rheinwerk, Personen am Buffet
Das Networking kommt beim DMC nie zu kurz. © Rheinwerk

Das Rheinwerk Team dankt allen Helfer:innen, den Moderatoren Sebastian Mack und Jürgen Haslauer und allen tollen Speakern für ein rundum gelungenes Marketing Camp. Abschließend gibt es drei Trendhinweise vom diesjährigen Event, die Rheinwerk hervorhebt:

  • Petra Sammer erläuterte, dass erfolgreiche Geschichten diejenigen sind, die eine emotionale Verbindung zum Publikum herstellen.
  • Ein weiterer Trend ist die verstärkte Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) für die Content-Erstellung. Andreas Berens und Carsten Bolk zeigten auf, wie KI-Tools genutzt werden können, um nicht nur effizienter Content zu erstellen, sondern auch um kreative Prozesse zu unterstützen, zum Beispiel durch das Generieren von Ideen und das Optimieren von Texten für verschiedene Zielgruppen.
  • Nina Roser überraschte mit der Aussage, dass die Integration von SEO und Benutzer:innenerfahrung (UX) nicht nur wünschenswert, sondern notwendig ist. Es reicht nicht aus, Inhalte nur für Suchmaschinen zu optimieren; sie müssen auch so gestaltet sein, dass sie den Nutzer:innen einen Mehrwert bieten und einfach zu navigieren sind.
  • Sven Deutschländer hob hervor, dass die Lokalisierung und Personalisierung von Inhalten nicht nur ein nettes Extra, sondern ein Muss sind, um im lokalen und internationalen Wettbewerb erfolgreich zu sein. Er zeigte auf, wie maßgeschneiderte Inhalte, die auf die spezifischen Bedürfnisse und kulturellen Unterschiede der Zielgruppe abgestimmt sind, die Kund:innenbindung und -zufriedenheit erheblich verbessern können.​

Im Herbst 2025 wird das Digital Marketing Camp dann wieder in Köln die Tore für dich öffnen und dir ein Rundumpaket für die digitale Weiterbildung bieten. Doch schon im November finden die SMMDays (Social Media Marketing Days) statt, auf die du dich als Marketer freuen und über die du dich direkt informieren kannst.

Jetzt über Events im Newsletter informieren!

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Pics Please: Das ist Instagrams neuer Sticker

Pics Please: Das ist Instagrams neuer Sticker

Der Social-Media-Experte Alessandro Paluzzi hat einen neuen Sticker für die Instagram Story entdeckt. Dieser nennt sich Pics Please und ermöglicht es Creatorn, Fotos von Zuschauer:innen zu sammeln, die sie in ihrer Story teilen können. Zum aktuellen Zeitpunkt ist noch wenig über das neue Feature bekannt, welches stark an den Add Yours / „Du bist dran“-Sticker erinnert. Letzterer ist seit 2021 für die Story, seit 2022 für Reels und seit Kurzem auch für die DMs verfügbar und lässt Creator gemeinsam mit ihren Followern eine Collection aus Fotos und Videos zu einem bestimmten Motto erstellen.

Unklar ist aktuell, inwiefern sich der neue Sticker von Add Yours unterscheidet. Er könnte es den Creatorn ermöglichen, die zugesendeten Inhalte direkt in der Story zu teilen, statt diese nur in der Collection zu sammeln. Zudem scheint Pics Please, anders als Add Yours, nicht an ein bestimmtes Thema gebunden zu sein. Theoretisch können Creator also beliebige Fotos von ihren Followern sammeln und die favorisierten in ihrer Story wiedergeben. Hierbei handelt es sich jedoch nur um Spekulationen – es bleibt also abzuwarten, wie Instagram selbst sich zum Launch des neuen Stickers äußern und wann dieser für mehr Nutzer:innen verfügbar sein wird.

Währenddessen hat auch YouTube ein Feature herausgebracht, das Instagrams Add Yours Sticker ähnelt und sogar den gleichen Namen trägt. Welche weiteren neuen Funktionen die Plattform für Shorts angekündigt hast, kannst du im unten verlinkten Artikel nachlesen.


YouTube:
Endlich Text to Speech und Add Yours Sticker für Shorts

© YouTube via Canva

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YouTube: Endlich Text to Speech und Add Yours Sticker für Shorts

YouTube: Endlich Text to Speech und Add Yours Sticker für Shorts

Shorts Creator aufgepasst: YouTube hat eine Reihe neuer Funktionen angekündigt, welche die Erstellung der Kurzvideos vereinfachen und für mehr Inspiration sorgen sollen – etwa mit einem neuen Sticker sowie einer Text-to-Speech-Funktion. Im Folgenden stellen wir dir Neuerungen vor.

1. Video in Short umwandeln mit dem Auto Layout Feature

Bereits seit 2022 können Creator ihren Long Form Content in Shorts umwandeln. Jetzt erhält das Feature ein Upgrade: Mit der Auto-Layout-Option, welche bald für Android verfügbar sein soll, erkennt YouTube automatisch den visuellen Fokus des Videos und passt den Ausschnitt und Zoom für das Short dynamisch an:

Soon, you’ll be able to use Auto layout on Android, which automatically tracks the main subject in your video as you’re turning it into a Short. That means when you’re remixing long form videos into Shorts, the Auto layout tool will automatically and dynamically pan, zoom, & crop to make sure your Shorts look great.

Auto Layout Feature für Shorts
Auto Layout Feature für YouTube Shorts, © YouTube

2. Add Yours Sticker – jetzt auch bei YouTube

Die nächste Neuerung erinnert direkt an Instagram: Mit dem sogenannten Add Yours Sticker können Zuschauer:innen einem Short ihren eigenen Content zum gleichen Thema hinzufügen. Auf Instagram gibt es die Add-Yours-Funktion bereits seit 2021 für die Story, seit 2022 für Reels und seit wenigen Wochen auch für die DMs.

Add Yours Sticker für YouTube Shorts
Add Yours Sticker für YouTube Shorts, © YouTube

3. Auto Captions werden bunter

Wer Untertitel auf YouTube automatisch erstellen lässt, musste sich bislang mit der von YouTube vorgegeben Schriftfarbe und -art zufrieden geben. Das ändert sich jetzt: Künftig können Creator den Font und die Farbe der Auto Captions selbst festlegen, wie im folgenden Screenshot zu sehen ist.

Neue Caption-Optionen für YouTube Shorts
Neue Caption-Optionen für YouTube Shorts, © YouTube

4.⁠ Text to Speech mit 4 verschiedenen Stimmen

Dieses Update dürfte viele Creator freuen: Wenn sie Text in ihrem Video laut vorlesen lassen möchten, müssen sie künftig nicht mehr auf Third Party Tools zugreifen, sondern können direkt das neue Text to Speech Feature nutzen. Die Funktion bietet vier verschiedene Stimmen zur Auswahl und lässt sich nach der Texteingabe über das „Add voice“ Icon in der oberen linken Ecke aktivieren. Vielen Usern ist Text to Speech Content bereits von TikTok oder Instagram bekannt.

YouTube verweist im Blogpost ebenfalls auf den Launch eines Features, mit welchem Creator ein Remix vom Remix erstellen können – dieses ist jedoch bereits seit April 2024 verfügbar und könnte jetzt für mehr User ausgerollt werden. Zudem geht die Plattform auf die Frage ein, ob Shorts mit einer Länge von über 60 Sekunden geplant sind und beantwortet diese mit einem klaren „Vielleicht“.


Spotify vs. YouTube:
Neues Kommentar-Feature gelauncht

© Spotify for Podcasters via Canva

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Search-Alternative Ecosia: „Bei Klimaneutralität aufhören macht keinen Sinn!“

Search-Alternative Ecosia: „Bei Klimaneutralität aufhören macht keinen Sinn!“

Wie wäre es, wenn du mit deiner Internetsuche etwas Gutes tun könntest? Genau diesem hehren Ziel hat sich die Suchmaschine Ecosia verschrieben – und ist damit in Deutschland und anderen Märkten bereits zu einer etablierten Alternative zu Google, Bing und Co. avanciert. Über 20 Millionen Nutzer:innen verzeichnet Ecosia bereits. Mit jeder Nutzung, mit jedem neuen User wird Ecosias Bestreben, umfassenden Umweltschutz zu betreiben und der Klimakatastrophe etwas entgegenzusetzen, unterstützt.

Wir wollen immer mehr tun als das Mindeste!

Ein neuer Browser als Alternative zu Google Chrome, Firefox oder Safari, prominente Creator als Fürsprecher:innen und eine außergewöhnliche Transparenz sollen Ecosia dabei helfen, sich langfristig als relevanter Player im Search- und Browsing-Markt zu etablieren und dabei die Welt ein wenig zu verbessern. Dafür sind allerdings auch Werbeeinnahmen notwendig, die mit Google und Microsoft in Verbindung stehen. Wir werfen einen Blick auf die Suchmaschine, die in Deutschland mit Yandex, Yahoo und DuckDuckGo unter den ersten Alternativen hinter Google und Bing rangiert, liefern Details zum Werbemodell sowie AI-Lösungen und erklären, warum besonders viele Kinder auf Ecosia hinweisen.

In diesem Kontext haben wir mit Génica Schäfgen, Head of Ecosia Germany, gesprochen und erfahren, warum das Unternehmen immer wieder Kompromisse macht, sich im weitesten Sinne für die Gewinnmaximierung ausspricht und mit welchen Mitteln man potentielle neue User anspricht. Denn alles Handeln hat bei Ecosia ein Ziel, den kollektiven Klimaschutz und Einsatz für den Planeten. Schäfgen erklärt uns dazu eine Triebfeder Ecosias:

Warum eigentlich bei Klimaneutralität aufhören? Das macht keinen Sinn!

Das ist die außergewöhnliche Suchmaschine Ecosia: Suchen pflanzen Bäume

Auch Ecosia möchte skalieren. Aber nicht um der Investor:innen willen. Denn das Unternehmen ist vor Jahren in die Purpose Foundation übergegangen und damit in Verantwortungseigentum.

Ecosia ist auf dem Weg, die größte Umweltbewegung der Welt zu werden. Wir glauben, dass eine Bewegung nicht einer einzelnen Person gehören sollte. Deswegen ist Verantwortungseigentum die perfekte Lösung für uns. Die Eigentümerstruktur schützt unsere Mission und erlaubt unternehmerischen Freiraum,

schrieb Christian Kroll, Gründer und CEO von Ecosia. Die durch das Veto-Anteil-Modell abgesicherte Unabhängigkeit soll dafür sorgen, dass der Gewinn für den Umweltschutz in Form von Aufforstung und den Kampf gegen Abholzung eingesetzt wird – zu 100 Prozent. Niemand in oder außerhalb des Unternehmens hält Gewinnrechte an Ecosia. Das Unternehmen kann nie verkauft werden und die Kontrolle über das Unternehmen wird immer bei Menschen bleiben, die ihm nahestehen und am operativen Geschäft beteiligt sind, heißt es in der Erklärung der Purpose Stiftung.

Ecosia setzt den gesamten Gewinn für Baumpflanzprojekte auf der ganzen Welt ein. In über 35 Ländern wird mit dem Geld, das über Search Ads generiert wird, täglich etwas bewirkt. Mehr als 900 Baumarten werden in über 70 Projekten für die Aufforstung oder auch Agroforstwirtschaft gepflanzt. Dafür nutzt Ecosia den Gewinn, um gemeinsam mit Organisationen in die Nachhaltigkeitsprojekte zu investieren. In Zeiten des Greenwashings setzt Ecosia auf enorm viel Transparenz, um die Seriosität des eigenen Anspruchs zu vermitteln. Auf der Website können alle einsehen, wie viel Geld das Unternehmen verdient, was davon für Werbung oder andere Geschäftsfaktoren ausgegeben und welcher Anteil für die Nachhaltigkeitsprojekte als Ausgabe verbucht wird.

Neue Bäume werden, wie hier in Brasilien, ständig in Kooperation mit Expert:innen gepflanzt, © Ecosia, Hände buddeln kleinen Baum in Erde ein
Neue Bäume werden, wie hier in Brasilien, ständig in Kooperation mit Expert:innen gepflanzt, © Ecosia

„Macht, die den Internet-Usern gegeben wird“

Der Anspruch Ecosias geht so weit, dass die eigens generierten Gelder nicht allein für das Pflanzen von Bäumen verwendet werden. Auch der langfristige Aufbau von Kulturen und der Schutz der Biodiversität stehen weit oben auf der Agenda.

So mag Ecosia künftig im Kontext geförderter Agroforstwirtschaftsprojekte sogar auf Produkte zugreifen, die für die Bewerbung des Unternehmens und seiner Zielstruktur eingesetzt werden könnten. Mehr als erste Überlegungen konnte Génica Schäfgen diesbezüglich noch nicht teilen. Doch die studierte Kulturwissenschaftlerin lieferte im Gespräche zahlreiche Details rund um das Unternehmen, dessen Ziele und die Hoffnung, damit eine Abstrahlwirkung zu entfalten. Seit sechs Jahren ist sie für Ecosia tätig, war aber schon früh begeistert:

Was mich an Ecosia damals verzaubert hat, sind die Simplizität und Genialität von dem, was wir anbieten. Da ist eine Suchoption, die wir brauchen, und wir können damit Gutes tun. Das ist Macht, die den Internet-Usern gegeben wird.

Génica Schäfgen (Nahaufnahme der Person) im Ecosia Office, © Ecosia
Génica Schäfgen im Ecosia Office, © Ecosia

Damit nimmt sie Bezug auf die Option, durch einen alltäglichen Prozess wie die Internetsuche zum Umweltschutz beitragen zu können – ohne Kosten, ohne großen Aufwand. Ecosia möchte laut ihrer Aussage „immer mehr tun als das Mindeste“; dazu gehört auch, dass die Suchmaschine die Energie für die über diese absolvierten Suchen selbst aufbringt. Und: Ecosia generiert derzeit sogar über 200 Prozent des Energiebedarfs für die eigene Suchmaschine selbst. Schäfgen erwähnt sogar einen inoffiziellen Puffer, der ein etwaiges rasantes Wachstum der Nutzung auffangen würde. Diese Energie gewinnt das Unternehmen dank PV-Anlagen, die in Deutschland auf Frei- und teilweise Dachflächen montiert sind.

Darüber hinaus sollen 25 Wh für jeden Tag, den ein User den vergleichsweise jungen Ecosia Browser nutzt, generiert werden.

Sowohl für den Browser als auch für die Suchmaschine erhofft sich Ecosia nicht allein aufgrund des für viele erstrebenswerten Nebeneffekts des Umweltschutzes mehr Nutzer:innen, sondern ebenso dank Entwicklungen im Tech-Bereich. So hat der kürzlich im Rahmen des Digital Markets Act eingeführte Choice Screen das Potential, Millionen User auf Alternativen aufmerksam zu machen.

Zwischen Qwant, DuckDuckGo, AI Search Machines und Mozilla

Ecosia ist ebenso wie Microsofts Suchmaschine Bing 15 Jahre alt und nur eine von diversen Alternativen zu Google und Co., auf die die User derzeit zugreifen können. So bietet beispielsweise die Non-Profit-Organisation Mozilla im Browser-Kontext mit Firefox eine datenschutzzentrierte Option an, die vom Choice Screen ebenfalls massiv profitieren konnte. Laut Robin Karakash, Vice President of Marketing für Europa bei Mozilla, konnte Firefox einen Anstieg der Downloads um über 50 Prozent in Deutschland in der ersten Woche nach Einführung des iOS Browser Choice Screens verbuchen und er sagt ganz klar:

Choice verändert das Verhalten.


„Choice verändert das Verhalten“

– Robin Karakash von Mozilla über Alternativdienste, relatable Datenschutz und AI

Mozilla Office in San Francisco, © Mozilla, Gebäude mit Logos, Backstein, schwarze Schilder
Mozilla Office in San Francisco, © Mozilla


Im Search-Bereich zählt Ecosia zu einer Reihe von sehr unterschiedlich ausgerichteten Angeboten. Besonders auf Datenschutz bedacht ist beispielsweise die Suchmaschine DuckDuckGo. Diese erreichte vor knapp zweieinhalb Jahren die Marke von mehr als 100 Milliarden Suchen. Eine weitere Alternativoption stellt die europäische Suchmaschine Qwant dar. Über diese sagte Gründer Jean-Claude Ghinozzi 2020 im Interview mit OnlineMarketing.de bezogen auf Gründe, um von Google zu wechseln:

An Gründen mangelt es nicht, es gibt viele. Vor allem aber muss man sich darüber im Klaren sein, dass die Wahl von Qwant oder einer anderen Alternative nicht nur deshalb erfolgt, weil der Nutzer Google ablehnt. Sie wird durch eine echte positive Entscheidung getroffen. Wenn du dein Auto wechselst, dann nicht unbedingt, weil dir das aktuelle nicht gefällt. Du willst zu einem anderen Motor, einem anderen Modell oder einer andere Marke wechseln, die dir ein anderes Fahrerlebnis bietet, einen Komfort, der besser zu dir passt, eine Nutzung, die besser zu deinen Bedürfnissen passt […].

Die Suche verändert sich derzeit ohnehin basierend auf veränderten Bedürfnissen und Interessen von Usern sowie neuen technologischen Möglichkeiten und durch soziale Medien geprägten Verhaltensmustern. Bis zum Jahr 2026 könnte das Suchvolumen bei klassischen Suchmaschinen um immense 25 Prozent zurückgehen. Das prognostiziert das Marktforschungsunternehmen Gartner, Inc. im neuen Report „Predicts 2024: How GenAI Will Reshape Tech Marketing“. 

Grund für die neue Suche ist zum einen das Erstarken von KI-Tools wie ChatGPT und AI Answering Machines wie Perplexity, zum anderen der Umstand, dass immer mehr – vor allem junge – User via Social-Media- und Entertainment-Plattformen wie Instagram und TikTok suchen. Das stellt für klassische Suchmaschinen eine immense Herausforderung dar; nicht zuletzt deshalb bieten sie in der Regel AI Chatbots als Option am Puls der Zeit, auch Ecosia in Kooperation mit OpenAI. Doch die Suchmaschinenbetreiber:innen können sich auch auf einen zentralen Aspekt der Search Experience fokussieren, den Nutzer:innen hervorheben. Laut dem State of Search Report von Claneo und Appinio setzt der Großteil der Suchenden in Deutschland bei der Wahl der Suchoption vor allem auf Vertrauenswürdigkeit.

Wichtige Aspekte bei der Suche nach Infos und Produkten

Wichtige Aspekte bei der Suche nach Infos und Produkten, © Claneo (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht)

In diesem Bereich punktet Ecosia durch enorme Transparenz und dem eigenen USP.

„Total für Profitmaximierung“ im richtigen Kontext

In den Finanzberichten stellt Ecosia klar, wie viel Geld hereinkommt und für welche Zwecke es verwendet wird. Daraus können Interessierte auch besondere Ausgaben ablesen. Etwa wurden im Frühjahr 2024 mehr Gelder für Marketing-Maßnahmen aufgewendet, um auf den Choice Screen und die optimierte Auswahlmöglichkeit für User aufmerksam zu machen. Auch die einzelnen Projekte, für die Geld weitergegeben wird, lassen sich ablesen. Neben den Investitionen sammelt Ecosia als Inkubator und Erstinvestitionsunternehmen Geld im Rahmen des World Funds. Als großer Klimarisikokapitalfonds soll dieser Startups unterstützen, die nachweislich den Klimaschutz durch innovative Lösungen fördern. Das heißt, Ecosia gibt Geld für Werbung, Baumpflanzprojekte, weitere Klimaschutzmaßnahmen – etwa den Bau von Solaranlagen –, Marketing und unweigerlich für operative Kosten und Steuern aus.

Wir sind brav mit unseren Steuern,

erklärt Génica Schäfgen und stellt im gleichen Atemzug die Frage, warum bei vielen Unternehmen und Behörden in Deutschland Suchmaschinen vorinstalliert sind, deren Unternehmen hierzulande kaum Steuern abtreten (müssen). Deshalb plädiert sie auch dafür, dass Unternehmen und Privat-User ihre Voreinstellungen einfach mal überprüfen und Alternativen zumindest in Betracht ziehen. Die operativen Kosten möglichst klein zu halten, ist für Ecosia selbst von großer Relevanz, so Schäfgen weiter. Immerhin möchte das Unternehmen möglichst viel Gewinn für den guten Zweck generieren. In diesem Sinne spricht sie sich „total für Profitmaximierung“ aus – bezogen auf die Verwendung.

Wie verdient Ecosia Geld? Und wo kommen die Suchergebnisse her?

Doch woher kommen die Einnahmen Ecosias? Die entstammen wie bei anderen Suchmaschinen ebenso den Werbeeinkünften. Dabei wird Ecosia von Bing und seit 2023 auch von Google unterstützt. Diese Suchmaschinen liefern Suchergebnisse und passende Ads über die Werbebereiche Google Ads und Microsoft Advertising. Das hat für Ecosia den Vorteil, von etablierten Werbesystemen und stetig relevanten Ads profitieren und viel Umsatz generieren zu können. Zugleich gibt es auch Nachteile. Génica Schäfgen erklärt:

Ein Großteil vom Revenue kommt im Grunde von Unternehmen, die nicht nachhaltig sind.

Dahingehend müsse man aber pragmatisch sein, meint sie. Es geht auch darum, die Gelder von diesen Unternehmen für einen guten Zweck einzusetzen. Und so sieht sie es als Ziel an,

das System zu hacken, nicht zu verändern.

Ecosia kann bestimmte Unternehmen via Blockieroption bei Microsoft und Google auch vom Werben in der eigenen Suchmaschine ausschließen. Derweil würden manche auf Nachhaltigkeit fokussierte Unternehmen gern exklusiv via Ecosia werben; doch das kann das Unternehmen (noch) nicht gewährleisten. Auch Ads im Kontext von KI-Antworten sind vorerst nicht verfügbar, könnten aber bei der Weiterentwicklung zu einer Option avancieren. Schließlich arbeiten Google und Microsoft bereits mit Werbeanzeigen im Rahmen von KI-generierten Antworten in den Suchergebnissen. Werbung für die eigene Sache und die eigenen Produkte macht Ecosia indes ebenfalls – um mehr als das Mindeste tun zu können.

Immer mehr Menschen erreichen, immer mehr Gutes tun

Génica Schäfgen würde sich wünschen, dass mehr Unternehmen mit einem der Natur gegenüber wohlwollenden Ansatz operieren. Auf die Frage, ob das im Wettbewerb nicht auch den USP Ecosias bedrohen könnte, sagt sie:

Muss man auch erstmal jemanden finden im Tech-Bereich, der bereit ist, selbst auf den Gewinn zu verzichten.

Zudem sieht sie vielfach noch Greenwashing-Ansätze bei Unternehmen und kritisiert die Promotion interner Veränderungen, wenn diese aber durch externe Regulierungen (etwa vonseiten der EU) vorgegeben wurden, sowie fadenscheinige Angaben der Klimaneutralität, die jedoch intransparent bleiben und auf keinen vergleichbaren Daten basieren. Zudem könnte man manche klimafreundliche Maßnahmen auch stillschweigend umsetzen. Vor sogenanntem Greenhushing aber, dem Verschweigen von klimaschutzbezogenen Maßnahmen aufgrund von Angst vor öffentlichen Reaktionen, warnt Schäfgen jedoch. Man müsse dieses so wichtige Thema transparent und authentisch transportieren.

Das versucht auch Ecosia selbst – beispielsweise über verschiedene Social-Media-Kanäle, Ads und Influencer-Kooperationen. Dabei möchte das Unternehmen insbesondere den eigenen Einfluss hervorheben, was eine Parallele zu den Eigenvermarktungsstrategien von Mozilla im Kontext des Datenschutzes eröffnet.

Wir wollen den Impact greifbar machen.

So wirbt Ecosia für sich selbst

Um den Impact für noch mehr Menschen zu verdeutlichen, setzt Ecosia auf verschiedene Marketing-Maßnahmen, darunter Werbevideos auf YouTube.

Doch Génica Schäfgen und ihr Team fragen sich auch immer wieder:

In welchen Bereichen können wir noch Menschen erreichen?

Deshalb wird in manchen Märkten besonders mit Creatorn kooperiert, die sich stark auf Nachhaltigkeit fokussieren. In Märkten wie Deutschland, wo Ecosia schon bekannt ist, setzt das Unternehmen inzwischen ebenso auf neue Distributionswege für Promotional Content und fokussiert sich beispielsweise auf den Gaming-Bereich, etwa auf Twitch oder Roblox. Überdies wird mit Creatorn geworben, die aus anderen Kontexten bekannt sind, aber stets einen Brand Fit liefern. Ein Beispiel bietet Belinda Zühlke, die als (TikTok-)Markengesicht für die Marke AEVOR im der Marketing-Szene Bekanntheit erlangt und sogar beim OMR Festival 2024 auf der Bühne gestanden hat. Auf ihrem privaten TikTok Account wirbt Belinda für den Wechsel zu Ecosia.

@hibelinda Anzeige | Wechsel heute noch deine Suchmaschine und fang an mit Ecosia Bäume zu pflanzen. 🌳🫱🏻‍🫲🏼 @Ecosia #ecosia #suchmaschiene #bäumepflanzen #umweltschutz #natur #fy ♬ Originalton – Belinda

Creator außerhalb der Nische werden ebenso zusehends miteinbezogen – auch wenn Ecosia dafür auf Plattformen werben muss, die nicht zur eigenen Wertvorstellung passen. So soll die Suche mit dem guten Zweck nach und nach mehr Menschen ins Bewusstsein gelangen. Bei einer ganz besonderen Gruppe ist das zum Teil schon gelungen. Denn viele User, die die Nutzung von Ecosia beispielsweise auch für ihr Unternehmen vorschlagen, erfahren von der Suchmaschine (und dem Browser) von ihren Kindern. An Schulen ist das Unternehmen laut Génica Schäfgen in Deutschland schon sehr bekannt.

Business-Kooperationen: Von der Telekom, Universitäten und einem besonderen Fußballverein

Von einem einzigen Team-Mitglied in einem Unternehmen kann bereits ein Wechsel hin zu Ecosia als Standardsuchmaschine oder -Browser ausgehen. Dabei setzt das Unternehmen darauf, mit Institutionen und Unternehmen zusammenzuarbeiten. So nutzen inzwischen viele Universitäten die Lösungen Ecosias und auch Unternehmen wie die Telekom und die Johanniter GmbH verwenden die Suchmaschine. Am 3. April ist sie bei der Deutschen Telekom zum Standard geworden. Simone Schlief von der Deutschen Telekom geht in einem internen Interview auf eine Sorge ein, die manche Neu-User haben könnten – dass die Suchergebnisse in ihrer Qualität nicht mit Google oder Bing mithalten könnten.

Laut Studien gleichen sich die Ergebnisse zu 90 Prozent. Ich glaube, die Skepsis hat mit der eigenen Komfortzone zu tun – die Darstellung der Seite ist ein bisschen anders, und das ist erstmal ungewohnt. Dafür tut man mit wenigen Klicks etwas für die Umwelt. Und das wiederum fühlt sich doch super an!

Des Weiteren gibt es zum Beispiel mit dem englischen Fußballverein Forest Green Rovers eine Kooperation. Dieser Verein ist als der grünste der Welt und der erste klimaneutrale Verein weltweit bekannt und setzt auf diverse Lösungen zum Schutz der Umwelt.

Ausgewählten Unternehmen stellt Ecosia sogar interne Dashboards zur Verfügung, um zu tracken, wie viele Bäume durch die Nutzung gepflanzt werden. Diese positiven Effekte dürfen die Unternehmen aber nicht in ihre Bilanz aufnehmen. Und die Unternehmen müssen mit Ecosias Werten übereinstimmen, dazu möglichst groß sein und einen Leadership-Anspruch für die Branche haben. Wenn das nicht der Fall ist, wird die Kooperation auch schon mal verweigert.

Über Ecosia und die Ziele des Unternehmens werden potentielle User also über verschiedene Wege informiert, seien es Ads, Erzählungen aus der Schule oder Nutzungsszenarien aus Unternehmen und Universitäten. Für noch mehr Aufmerksamkeit ist die Branche laut Schäfgen zudem „in Gesprächen gefordert“. Das erinnert auch an ein PR-Motto, zeigt aber ebenso, was Ecosia möchte: den Wandel im Kleinen (bei einzelnen Usern) für einen Wandel im Großen (im Rahmen des Umweltschutzes) einsetzen. Dabei lädt Ecosia, lädt Génica Schäfgen auch andere Unternehmen ein, es dem eigenen Unternehmen in dieser Hinsicht gleichzutun, selbst wenn es noch keine perfekten Prozesse gibt:

Wir brauchen dringend eine Fehlerkultur. Auch ein kleiner Schritt ist für ein großes Unternehmen ein wichtiger Faktor.


Grüneres Business dank App-Ökonomie und Sharing:

Wie Tiptapp und Co. eine nachhaltige Welt fördern möchten

© Mika Baumeister - Unsplash, Eco not Ego-Schriftzug auf Plakat mit Weltkugel darauf, vor Häusern
© Mika Baumeister – Unsplash


Immer neue Lösungen: Browser für den Planeten, OpenAI-Kooperation und Produktideen

Der neue Browser von Ecosia soll längst nicht das letzte Produkt gewesen sein, das das Unternehmen den Nutzer:innen zur Verfügung stellt, um einen Wechsel zu einem auf Nachhaltigkeit fokussierten Player im Search und Browsing Business zu fördern. Ecosia arbeitet an diversen neuen Optionen, auch im Gen AI-Bereich. Sich damit nicht zu beschäftigen, wäre nachlässig, so Schäfgen. Aktuell können User auf die durch OpenAI generierten Ergebnisse aus dem experimentellen Ecosia Chat setzen. Die stete Weiterentwicklung des im Grunde so simplen Geschäftsmodells ist für Génica Schäfgen so wichtig, weil mehr User letztlich mehr Fortschritt beim Klimaschutz bedeuten. Und:

Wir wollen unseren Usern nicht nur einen guten Zweck, sondern auch ein gutes Produkt anbieten.

Pragmatisch, zukunftsorientiert und transparent ist Ecosia schon heute. Als Suchmaschine ist Ecosia zudem vor allem in Deutschland schon ein bekannter Name. Im direkten Vergleich mit den Branchenführer:innen, insbesondere Google, müssen User im Nutzungskontext womöglich an der einen oder anderen Stelle Abstriche machen, sollten sie Ecosia exklusiv nutzen. Doch einerseits ist auch die Vielfachnutzung von Browsern und Suchmaschinen möglich, andererseits darf man den Zweck als Faktor nicht aus den Augen verlieren. Mehr als das Mindeste macht Ecosia für den Klimaschutz schon heute. Und jede:r neue Nutzer:in unterstützt das Unternehmen beim eigenen hehren Ziel.

Pflanzungen in Kenia, dank Support durch Ecosia, © Ecosia, Bäume und Sträucher in Anlage
Pflanzungen in Kenia, dank Support durch Ecosia, © Ecosia

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Génica Schäfgen für ihre Insights.

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Threads: Bonusprogramm für Creator

Threads: Bonusprogramm für Creator

UPDATE

Das Creator-Programm von Threads ist inzwischen für noch mehr Creator verfügbar. Davon berichtet unter anderem die Social-Media-Expertin Lia Haberman. Demnach taucht der Hinweis auf das Programm bei qualifizierten Creatorn im Professional Dashboard auf Instagram auf. Allerdings ist die Teilnahme am Programm weiterhin an das Invite-only-Konzept geknüpft.

Weiterführende Informationen zu den Voraussetzungen für Threads-Belohnungen und Inhalte, die dafür qualifiziert sind, findest du im Hilfedokument Instagrams.

Dieser Beitrag erschien erstmals am 4. April 2024.


Threads-Posting-Bonus, GIFs und Videos auf Bluesky und neues X-Menü

© Wesley Tingey - Unsplash, Threads App Logo auf Smartphone, bunt
© Wesley Tingey – Unsplash


Meta hat ein neues Bonusprogramm für die Plattform Threads ins Leben gerufen. Dieses Programm zielt darauf ab, ausgewählte Creator für ihre Beiträge auf der Plattform monetär zu belohnen und so die Produktion ansprechender Inhalte anzukurbeln. Durch finanzielle Anreize, ähnlich der Strategie, die Meta zuvor bei der Einführung von Reels im Sommer 2020 anwendete, möchte das Unternehmen die Creator dazu motivieren, ihre Aktivitäten auf Threads zu verstärken.

Beitrag von @mattnavarra
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Zu dem Bonusprogramm von Threads werden nur einige ausgewählte Content-Ersteller:innen eingeladen. Laut Instagram werden die berechtigten Creator über eine Pop-up-Benachrichtigung sowie eine Einladung in ihrem Professional Dashboard in der Instagram App informiert.

If you are invited, you will receive a pop-up notification and an invite that appears in your Professional Dashboard on the Instagram app. To receive a Threads bonus payout, you must comply with the program rules below that are referenced in the Instagram creator incentive terms, in addition to the program rules applicable to bonuses on Instagram. Once the Threads bonus becomes available to you, you’ll need to set up bonuses on Instagram before the eligibility expires. Make sure you set up a public Threads profile.

Finanzielle Entlohnung für qualifizierte Creator

Ein wesentlicher Anreiz des Programms besteht darin, dass qualifizierte Creator für ihre Threads-Beiträge finanziell entlohnt werden können, basierend auf der Performance oder der Anzahl der geteilten Beiträge in der App. Ein Post muss beispielsweise über 2.500 Views erzielen, um sich für das Bonusprogramm zu qualifizieren. Instagram weist darauf hin, dass die Details des Bonusprogramms je nach Teilnehmer:in variieren können. Das deutet darauf hin, dass die Details noch nicht vollständig ausgearbeitet sind und Meta sich ein gewisses Maß an Flexibilität vorbehält, was die Anreize für die einzelnen Eingeladenen angeht.

Laut Meta verzeichnet Threads mittlerweile über 130 Millionen monatlich aktive Nutzer:innen und konnte in den letzten Monaten höhere Download-Zahlen als die Konkurrenz X erzielen. Das neue Bonusprogramm kann Threads für Creator noch attraktiver machen und zusätzlich die Nutzer:innenzahlen steigern.


Plattformübergreifende Kommunikation:

Threads startet Fediverse-Integration

Hand hält Smartphone mit Threads-Logo, Meta-Logo und -Schriftzug im Hintergrund
© Julio Lopez – unsplash

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